Solarpark mit 96 GWh in Brandenburg geplant
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In Brandenburg soll ein großer neuer PV-Park entstehen. (Symbolbild)
Für den geplanten Solarparkt "Harnekop" in Brandenburg ist ein weiteres Hindernis aus dem Weg geschafft. Die Gemeinde Prötzel hat den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan erteilt. Damit kann der Projektentwickler Visiolar mit Sitz in Potsdam nun die Anlage mit einer Gesamtleistung von 96 GWh pro Jahr errichten, wie das Unternehmen mitteilt. Demnach soll der Solarpark bis Ende 2024 in Betrieb gehen.
Mit der erzeugten grünen Energie können demnach zukünftig bis zu 29.500 Haushalte versorgt werden. Visiolar wird mit der Tochtergesellschaft Energielandschaft Harnekop rund 52,8 Mio. Euro in das 96 Hektar umfassende Projekt investieren und den Photovoltaik-Park anschließend betreiben, heißt es.
Dabei sind zwölf Hektar für einen Wildkorridor, zwei Hektar für Feldhecken sowie für Blühwiesen reserviert, die für Insekten und Bienen neue Schutzräume schaffen. Die Flächen unter den Solarmodulen können außerdem mit Schafen beweidet werden. Bei der Umsetzung des Projekts sollen lokale Dienstleister mit eingebunden werden, teilt Visiolar mit.
Abgabe an Gemeinde
Auch die Gemeinde soll profitieren: Neben Möglichkeiten wie Bürgerstrommodellen und Stromtankstellen macht das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023 §6) es möglich, den Gemeinden 0,2 Cent pro kWh für die eingespeiste Strommenge von Windenergie- und PV-Anlagen anzubieten. Somit können zusätzliche Einnahmen seitens der Gemeinde Prötzel (Harnekop), etwa für lokale Projekte, generiert werden, heißt es weiter.
"Mit dem Erhalt des Satzungsbeschlusses sind die Voraussetzungen geschaffen, in die konkrete Umsetzung zu gehen – das planen wir gemeinsam mit den Menschen vor Ort", wird Alexander Quenzel, Geschäftsführer der Visiolar, zitiert.
Die geplante Solaranlage ermögliche zusätzliche Einnahmen für die Gemeinde, sichere Arbeitsplätze und ermögliche eine autarke, grüne Stromversorgung. (jk)