Strom

Stadtwerke Greifswald stellen auf Ökostrom um

Der zertifizierte Strom stammt aus Anlagen in Skandinavien. Die Kosten der Umstellung wollen die Stadtwerke selbst übernehmen.
01.12.2020

Mindestens 33 Prozent der Gesamtmenge an Wasserkraft wird aus sogenannten zusätzlichen Neuanlagen mit einem Anlagenalter von maximal acht Jahren bezogen. Das besagen die Kriterien des "ok-power"-Siegels, zu denen die Stadtwerke Greifswald sich verpflichten.

Ab 2021 versorgen die Stadtwerke Greifswald alle Privat- und Gewerbekunden in Standardtarifverträgen mit zertifiziertem Ökostrom. Dadurch sollen rund 16.200 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, wie aus einer Pressemeldung des kommunalen Energieversorgers hervorgeht.

Der Strom stammt aus skandinavischen Wasserkraftanlagen, welche zu mindestens 33 Prozent nicht älter als acht Jahre sein dürfen und somit zum Ausbau von erneuerbaren Energieanlagen beitragen.

Stromarbeitspreis sinkt

Die Umstellung auf Ökostrom nach den Vorgaben des OK-Power-Gütesiegels erfolge automatisch und ohne Aufpreis. Zusätzlich sinken die Arbeitspreise um 0,58 Cent pro kWh. Mit der Senkung würden zum einen günstigere Beschaffungskosten an der Strombörse und zum anderen die Senkung der EEG-Umlage direkt an unsere Kunden weitergegeben.

Der Grundpreis für Greifswalder Kunden steigt dagegen aufgrund des wachsenden Ausbaus moderner Messeinrichtungen um 0,45 Euro pro Jahr. Im Regiostrom-Tarif für das Umland steigt der Grundpreis aufgrund gestiegener Netznutzungsentgelte des Netzbetreibers e.dis um 4,52 Euro pro Jahr. (jk)