Strom

Windpark erworben: Stadtwerke Kiel steigen in neues Geschäftsfeld ein

Konkret handelt es sich um vier Anlagen in den Gemeinden Thaden und Bendorf. Noch dieses Jahr soll der Park in Betrieb gehen.
29.03.2021

Blick auf das Hauptgebäude der Stadtwerke Kiel. (Archiv)

Die Stadtwerke Kiel haben einen neuen Windpark erworben. Konkret handelt es sich um vier Windkraftanlagen in den Gemeinden Thaden und Bendorf im Westen Schleswig-Holsteins, wie das Energieunternehmen bekannt gegeben hat.

Der Park gehörte bislang der Projektentwicklungsgesellschaft Windwärts Energie, die wie die Stadtwerke Kiel zur Gruppe des Mannheimer Energiekonzerns MVV gehört.

Stadtwerke Kiel: Neues Geschäftsfeld

"Mit dem Erwerb des Windparks bauen wir eine eigene Erzeugung im Bereich der erneuerbaren Energien auf", teilt Frank Meier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Kiel, in einer Presseaussendung mit. "Damit wenden wir uns [...] nun neuen nachhaltigen Geschäftsfeldern zu."

Die Windräder sollen über eine Gesamtleistung von 15 Megawatt verfügen. Dazu zählen in Thaden zwei Anlagen vom Typ Vestas V-126 mit einer Gesamthöhe von 200 Metern und eine Anlage vom Typ Vestas V-136 mit einer Gesamthöhe von 180 Metern. Dazu kommt in Bendorf ein Windrad vom Typ V-126 mit einer Gesamthöhe von 200 Metern.

Inbetriebnahme für Dezember geplant

Der Baubeginn ist für April und die Inbetriebnahme für Dezember geplant. Dann sollen die Windenergieanlagen jährlich rund 40 Millionen Kilowattstunden Strom. Damit könnten nach Angaben der Stadtwerke rechnerisch etwa 12.000 Haushalte versorgt werden.

Entwickelt hat den Windpark Windwärts. Den Bau des Windparks Thaden übernehme der Projektierer im Auftrag der Stadtwerke Kiel ebenfalls, heißt es.

Aufgabenteilung mit Windwärts

Im laufenden Betrieb der Anlagen soll sich die Zusammenarbeit fortsetzen. Die kaufmännische Betriebsführung wollen die Stadtwerke Kiel übernehmen. Die technische Betriebsführung soll bei Windwärts bleiben.

Bereits im vergangenen Jahr hatten die Stadtwerke Kiel ein neues, 290 Millionen Euro schweres Gaskraftwerk in Betrieb genommen. (Die ZfK berichtete). Zudem nahmen sie weitere 340 Photovoltaik-Module mit einer Fläche von mehr als 560 Quadratmetern in Betrieb. (ab)