Strom

Stadtwerke Norderstedt: BHKW für mehr Eigenstrom

Da waren es plötzlich zwölf: Norderstedt baut wieder ein BHKW. Ambitioniertes Ziel dahinter: 33 Prozent des städtischen Strombedarfs soll aus der Eigenerzeugung kommen.
28.03.2018

Baustart für das zwölfte BHKW in Norderstedt. Ziel ist eine möglichst dezentrale Stromversorgung für die Stadt.

Die Stadtwerke Norderstedt haben mit dem Bau ihres zwölften Blockheizkraftwerks begonnen. Schon jetzt liefern elf Anlagen 21 Prozent des Stromverbrauchs für die örtlichen Haushalte. In den nächsten Jahren soll der Eigenstromanteil auf 33 Prozent steigen und Norderstedt zur Null-Emissionenstadt werden. Das teilten die Stadtwerke heute per Pressemitteilung mit.

Ab Ende März beginnt die Verlegung der neuen Versorgungsleitungen im Stadtgebiet. Vom BHKW-Ausbau profitiert auch das Fernwärmenetz seit Jahren. Schließlich entsteht bei der Erzeugung von Strom auch Wärme, die dank Kraft-Wärme-Kopplung zur Versorgung genutzt werden kann.

BHWK wichtige Reserve für Netzstabilität

Darüberhinaus leisten die Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes. Durch die zunehmende Einspeisung von Erneuerbaren kommt es vermehrt zu Netzschwankungen. In diesem Fall können Blockheizkraftwerke Stromdefizite ausgleichen oder nehmen überschüssigen Strom auf und wandeln ihn in Elektrokesseln in Wärme um. (ls)