Thüga Energie startet Regionalstrom-Angebot
Strom aus regenerativen Energiequellen aus Anlagen in einem Umkreis von 50 Kilometern bietet ab sofort die Thüga Energie im Landkreis Konstanz an. Der Energieversorger hat dazu ein neues Regionalstromprodukt entwickelt, das nach dem Regionalnachweisregister (RNR) des Umweltbundesamtes zertifiziert ist. Der Großteil der Energie stammt aus dem Windpark Verenafohren in Tengen. Hinzu kommt Strom aus unternehmenseigenen regionalen Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 244 Kilowatt Peak.
„Regionaler Strom fördert die Akzeptanz für erneuerbare Energien vor Ort“, erklärte Markus Spitz, Geschäftsführer der Thüga Energie. Gleichzeitig würden durch das Zusammenrücken von Erzeugung und Verbrauch die Stromnetze entlastet. Im Dialog mit den Kommunen will die Thüga Energie nun das Thema weiter voranbringen und Regionalstrom auch in anderen Gebieten verfügbar machen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Angebot stoße sowohl bei Gewerbe- als auch bei Privatkunden auf Interesse.
Getränkehersteller setzt auf das neue Angebot
Einer der ersten Kunden des neuen Ökostromangebots ist der Getränkehersteller Randegger Ottilien-Quelle mit Sitz in Gottmadingen. Die Hälfte ihres jährlichen Strombedarfs deckt das Unternehmen über seine eigene PV-Anlage. Für die restlichen rund 200.000 Kilowattstunden setzt das Unternehmen nun den Öko-Strom aus der Nachbarschaft ein.
Mit drei Schwachwindanlagen produziert der Windpark Verenafohren gut 20 Mio. Kilowattstunden Strom pro Jahr, von denen neun Millionen als Regionalstrom der Thüga Energie erhältlich sind. Die Thüga Energie ist gemeinsam mit weiteren Partnern an der Betreibergesellschaft Hegauwind GmbH und Co. KG – Verenafohren beteiligt. (hoe)