Strom

Unkomplizierte Direktvermarktung über SMA Spot

SMA und MVV erweitern Direktvermarktungsangebot: Künftig soll ein Preismodell reinen PV-Einspeisern attraktive Rahmenbedingungen für die Direktvermarktung bieten.
04.02.2019

Der Bio-Geflügelhof Sonnenei im hessischen Alheim-Heinebach nutzt seit Januar 2018 SMA Spot zur Direktvermarktung. Der Bio-Hof deckt mit einer 250 kWp Solaranlage und einem Energiemanagement mit "ennexOS" rund 45 Prozent seines Strombedarfs ab und erfüllt die durch das EEG vorgeschriebene Direktvermarktung des eigenen Solarstroms.

Nach der Markteinführung ihres gemeinsamen Produktes SMA Spot im vergangenen Jahr präsentieren der PV-Wechselrichter-Spezialist SMA Solar Technology (SMA) und das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie auf der Branchenmesse E-World Energy & Water vom 5. bis 7. Februar in Essen ein neues Preismodell.

Dieses ist für reine Einspeiser aus Photovoltaik gedacht und soll die Direktvermarktung für diese Anlagen noch wirtschaftlicher machen. Das neue Preismodell sei eine Reaktion auf veränderte Marktbedingungen und Kundenwünsche.

Modell für reine PV-Einspeiser

"Seit der Einführung im Juni 2018 haben sehr viele PV-Betreiber Interesse gezeigt, die als reine Einspeiser ohne Eigenverbrauch den gesamten erzeugten Strom vermarkten", berichtet Stefan Sewckow, Geschäftsführer von MVV Trading, der Energiehandelstochter der MVV. Für diese Kundengruppe sei das Preissystem jetzt optimiert worden, so dass eine wirtschaftlich noch attraktivere Vermarktung möglich wäre.  

"SMA Spot ist als digitales Dienstleistungsprodukt konzipiert und kann jederzeit einfach an neue Marktanforderungen oder an veränderte Kundenbedürfnisse angepasst werden", erläutert Maik Brüschke, Leiter Product Group Solutions bei SMA.

Zukünftig auch mit Drittanbietern kompatibel

Darüber hinaus planen die Unternehmen, SMA Spot in Zukunft auch solchen Anlagenbetreibern anzubieten, die Hardware dritter Hersteller einsetzen. Damit werde die unkomplizierte Direktvermarktung über SMA Spot für alle Betreiber geöffnet, so die Einschätzung beider Partner. Insbesondere in Hinblick auf die wachsende Zahl von Anlagen, die aus der EEG-Förderung herausfallen, sei ein attraktives Angebot für den Weiterbetrieb wichtig, so SMA und MVV. (hol)