Warum sich Unternehmer für Ökostrom-Produktion im eigenen Betrieb entscheiden
Fast ein Viertel der Unternehmer in Deutschland gibt an, bereits erneuerbare Energien auf dem Firmengelände installiert zu haben.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Energiekonzerns Eon unter mehr als 10.000 privatwirtschaftlichen Entscheidern in Deutschland, das vom Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführt wurde.
PV-Anlage am beliebtesten
Demnach erzeugen die Befragten am häufigsten Strom mit einer Photovoltaik-Anlage. 18 Prozent der Geschäftsleute hätten diese schon installiert, heißt es.
Es folgen Blockheizkraftwerke (drei Prozent) und Windkraft-Anlagen (zwei Prozent).
Bayern vor Saarland
Im Bundesvergleich führten die Entscheider in Bayern in der Ökostrom-Produktion (29 Prozent), teilt Eon weiter mit. Dahinter landeten Befragte aus dem Saarland (ebenso 29 Prozent), Rheinland-Pfalz (28 Prozent) und Baden-Württemberg (27 Prozent).
In allen Bundesländern seien bei den Firmen der Unternehmer am häufigsten Photovoltaik-Anlagen installiert.
Klimaschutz wichtigster Grund
Der Energiekonzern ließ ferner Gründe für die Installation erneuerbarer Anlagen abfragen. Demnach produzierten Unternehmer in Deutschland mit 46 Prozent vor allem aus Klimaschutzgründen Strom. 45,5 Prozent geben demnach Kostenersparnisse an. "Das spiegelt unsere Erfahrungen im PV-Geschäft wider", wird Eon-Manager Philip Beckmann zitiert.
Als weitere Aspekte für die Grünstromerzeugung im eigenen Betrieb nannten die Entscheider Imagegründe (28 Prozent) und mehr Unabhängigkeit vom Strommarkt (23 Prozent).
Bei Jungunternehmern auch Imagegründe wichtig
Am stärksten ins Gewicht falle der Klimaschutz für 30- bis 39-Jährige in der Familiengründungsphase und ältere Unternehmer über 65 Jahre, heißt es. Kostenersparnis sei besonders für Jungunternehmer zwischen 18 und 29 Jahren relevant. Für sie seien auch Imagegründe überdurchschnittlich wichtig. (aba)