Frensdorf ist eine Gemeinde südlich von Bamberg mit 5000 Einwohnern. In wenigen Tagen wird sie die erste im Landkreis Bamberg sein, die ihre komplette Straßenbeleuchtung – 980 Lichtpunkte – auf LED umgerüstet hat. Bürgermeister Jakobus Kötzner erklärt gern die Gründe: „Die Stromkosten sinken um über 60 Prozent; nach nur viereinhalb Jahren hat sich die Investition amortisiert. Und ganz nebenbei reduzieren wir den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids um 113 Tonnen pro Jahr.

Zu Jahresbeginn hatte die Gemeinde Frensdorf die Regionalwerke Bamberg beauftragt, die Straßenbeleuchtung aller 14 Gemeindeteile zu betreuen. Die Regionalwerke wiederum haben die praktische Umsetzung in die Hände der Stadtwerke Bamberg gelegt. Auch in Bamberg sind schon weite Teile der Stadt auf LED umgerüstet: „Aber eben nicht alle“, sagt Kötzner.

Nach Kötzners Angaben haben wirtschaftliche Gründe für eine Komplettumrüstung gesprochen. Der Umbau eines Lichtpunkts habe weniger als 200 Euro gekostet. "Damit liegen die Kosten der Stadtwerke deutlich unter denen anderer Anbieter.“ Nach der Umstellung spare die Gemeinde pro Jahr 240.000 Kilowattstunden Strom.

Der Bund zahlt ein Fünftel
 
Finanzielle Unterstützung hat die Gemeinde darüber hinaus durch das Bundesministerium für Umwelt- und Reaktorsicherheit erhalten. Ein Fünftel des rund 200.000 Euro teuren Projekts hat der Bund im Rahmen des Förderprogramms „Investive Klimaschutzmaßnahmen – Klimaschutz bei der LED-Außen- und Straßenbeleuchtung“ übernommen.

Im Dienstleistungspaket der Stadtwerke Bamberg für Gemeinden enthalten ist neben der Betreuung der Straßenbeleuchtung auch die Betriebsoptimierung und die Weiterentwicklung des Beleuchtungskonzepts. Seit kurzem haben die Stadtwerke Bamberg auch Solarleuchten im Sortiment, berichtet Stadtwerke-Beleuchtungsfachmann Matthias Windfelder. Damit lassen sich kostengünstig Verbindungsstraßen zwischen den Ortschaften ausleuchten – oder abgelegene Fuß- und Radwege“. (wa)