Strom

Wemag: Pilotprojekt beim Netzausbau

Derzeit saniert die Wemag eine 7,5 Kilometer Mittelspannungsfreileitung: Erstmals ersetzt der Energieversorger dabei die alten Betonmaste in gleicher Trasse durch Stahlvollwandmaste.
11.01.2023

Wemag-Vorstand Thomas Murche, Staatssekretärin Ines Jesse und der Leiter der Netzdienststelle Neustadt-Glewe Maik Reimann besichtigen Netzanlagen im Versorgungsgebiet der Wemag Netz GmbH.

Zwischen Ludwigslust und der Gemeinde Göhlen wird derzeit die 7,5 Kilometer lange Mittelspannungsfreileitung in einem Pilotprojekt saniert. Dabei werden die alten Betonmaste erstmals in gleicher Trasse durch Stahlvollwandmaste ersetzt, wie die Wemag mitteilt. „Diese Maste haben ein geringeres Gewicht und sind leichter zu transportieren und zu montieren“, erklärte Maik Reimann, Leiter der Netzdienststelle Neustadt-Glewe, bei einer Baustellenbegehung. Ein weiterer Vorteil bestünde laut Mitteilung darin, dass die Stahlmaste größere Spannweiten ermöglichen und die Standorte der alten Betonmaste wieder genutzt werden können.

„Es ist das erste Mal, dass wir eine komplette Freileitung so bauen. Wenn sich dieses Pilotprojekt bewährt, können wir das Prinzip auch in anderen Bereichen unseres Netzes anwenden“, so Reimann. Die 20-Kilovolt-Freileitung dient der stabilen Verbindung zwischen den Umspannwerken Ludwigslust und Conow. Sie versorgt die Ortschaften Hornkaten und Göhlen. „In den vergangenen Jahren wurden Technologien und Bauweisen entwickelt, mit denen Freileitungen leichter und effizienter gebaut werden können. Diese Innovationen nehmen wir beim Netzausbau auf und erhöhen damit die Versorgungssicherheit in der Region“, ergänzte Thomas Murche, Wemag-Vorstand. (gun)