Strom

Ziel: erste Anlaufstelle für Stromausfälle in ganz Deutschland

Kein Strom, kein Licht – warum? Innogy hat ein Portal entwickelt, auf dem sich Betroffene über ihren Stromausfall informieren können. Bislang gilt es nur für die Innogy-Netze, langfristig sollen alle 875 deutschen Netzbetreiber dazu kommen.
10.04.2018

Auf dem Portal stromausfall.de können sich Nutzer informieren, wenn die Elektrizität weg bleibt. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, selbst Netzstörungen über eine Störungshotline zu melden. Denn ob der zuständige Netzbetreiber von dem Ausfall weiß, ist auf der Website für Besucher ebenfalls ersichtlich.

Die User können darüber hinaus selbst eine sogenannte "Nutzermeldung" auf der Karte eintragen, die dann für die Community 24 Stunden sichtbar ist. Anhand von Checklisten lässt sich prüfen, ob es sich tatsächlich um eine Netzstörung handelt oder ob die Ursache im eigenen Haushalt liegt. Eine Social-Media-Funktion ergänzt die Meldungen der Netzbetreiber mit denen der Portalnutzer, so dass sich der Informationsgehalt erhöht. Beispielsweise kann der Besucher den Stromausfall genauer lokalisieren und sehen, welche Straßenzüge und Nachbarn ebenfalls vom Stromausfall betroffen sind. Bei manchen Störungen geben die Netzbetreiber zudem zusätzlich an, wie lange diese voraussichtlich dauern.

Aktuell stehen auf dem Portal Informationen zu Stromausfällen im Netzgebiet der Innogy-Gesellschaften – Westnetz, Syna, ELE Vereilnetz, LEW Verteilnetz, Mitnetz. Langfristig will das Projektteam möglichst alle 875 deutschen Netzbetreiber für die Anwendung gewinnen. "Unser Ziel ist es, die erste Anlaufstelle für Stromausfälle in ganz Deutschland zu sein", verdeutlicht Projektleiter Daniel Felbier. Das Portal werde stetig weiterentwickelt und verbessert. Die Idee entstand während eines Workshops mit den Innogy-Netzbetreibern im vergangenen Jahr. Eine Kundenbefragung habe gezeigt, dass sich diese eine Informationsseite wünschen, um sich in Echtzeit informieren zu können, so Felbier. (sg)