Wärme

100-MW-BHKW startet auf der Igelheimer Aue

Spatenstich für das Projekt war 2017: Nun ist das große Blockheizkraftwerk mit zehn gasbefeuerten Motoren an den Start gegangen.
16.02.2021

v.l.n.r.: Thomas Scherer, Betriebsratsvorsitzender KMW; Oliver Malerius, Vorstandsvorsitzender KMW; Stephan Krome, Vorstand KMW; Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz; Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden; Jörg Höhler, Vorstand KMW

Das Blockheizkraftwerk (BHKW) der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG (KMW) auf der Ingelheimer Aue ist offiziell in Betrieb gegangen: Die Kraft-Wärme-Kopplung-(KWK)-Anlage verfügt über zehn gasbefeuerte Motoren die insgesamt 100 MW elektrische und 90 MW thermische Leistung liefern, teilt das Unternehmen mit. Die Investitionssumme des im April 2017 gestarteten Baus liegt bei 115 Mio. Euro und damit 5 Mio. Euro unter Plan. Die KMW ist ein regionaler Energieversorger, an dem jeweils zu 50 Prozent die Mainzer Stadtwerke AG und die ESWE Versorgungs AG als Gesellschafter beteiligt sind.

Michael Ebling, Oberbürgermeister von Mainz und VKU-Präsident, ergänzt "Das BHKW liefert auf kurzem Weg rund 20 Prozent der in Mainz benötigten Wärme für die Gebäudeheizung." Die entstehende Wärme wird in das Mainzer Fernwärmenetz eingespeist – oder kann in den drei Wärmespeicher-Großtanks auch mehrere Tage zwischengespeichert werden. Durch moderne gilt die Anlage sehr geräuscharm und unterschreitet die Emissionsgrenzwerte. Außerdem: "Dank des schnellen Hochfahrens von unter drei Minuten können wir besonders kurzfristig auf die Anforderungen des Energiemarkts reagieren", erklärt Jörg Höhler, Mitglied des Vorstandes der KMW. Er fügt hinzu: "Das BHKW ist die ideale Ergänzung für die Erneuerbaren Energien – so können wir die Lücke schließen, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint." (gun)