Wärme

BEE fordert höhere Wärmepumpen-Förderung

Das GEG ist verabschiedet, jetzt geht es um die Überarbeitung der Förderkulisse für den Heizungstausch. Hier mahnt der BEE die förderfähigen Investitionskosten nicht zu knapp anzusetzen.
28.09.2023

Die Wärmepumpe ist einer der Technologien die über die Bundesförderung für effiziente Gebäude staatliche Zuschüsse bekommen kann. Allerdings sollen laut Plänen der Bundesregierung die förderfähigen Investitionskosten halbiert werden.

Mit dem jüngst verabschiedeten GEG wurde die Pflicht zum Einbau klimafreundlicher Heizsysteme an die Fristen für die kommunale Wärmeplanung gekoppelt. Für Kommunen ab 100.000 Einwohner:innen gilt eine Frist bis Anfang 2026, kleinere Städte und Gemeinden haben bis 2028 Zeit eine Wärmeplanung vorzulegen. Um die Wärmewende bereits vor diesen Fristen voranzutreiben, plädiert der BEE für eine Überarbeitung der geplanten Reform zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Bisher sieht der Entwurf zur Überarbeitung der Förderrichtlinie eine Kürzung der förderfähigen Investitionskosten vor. Laut BEE ein Fehler: Statt die Förderung beim Heizungstausch für die erste Wohneinheit von 60.000 auf 30.000 Euro zu halbieren, müsse sie mindestens 45.000 Euro betragen.

Weiterhin 60.000 Euro für Hybridheizungen und erdgekopplelte Wärmepumpen

Im Falle einer erneuerbaren Hybridheizungsanlage und von erdgekoppelten Wärmepumpen müsse sie weiterhin 60.000 Euro betragen, weil die erforderlichen Investitionen in diesen Fällen höher seien. Ansonsten sei zu befürchten, dass die Anzahl der Neuinstallationen dieser besonders effizienten Anlagen gegen Null sinke, heißt es weiter vom Bundesverband aus Berlin.

Darüber hinaus sei der Klima-Bonus auch auf vermieteten Wohnraum und auf Nichtwohngebäude auszuweiten. „Es spielt keine Rolle, ob CO2 in einer Mietwohnung, einem Büro oder einer selbstgenutzten Immobilie entsteht”, so Simone Peter, BEE-Präsidentin. „Es müssen so schnell wie möglich alle Heizungen auf Erneuerbare Energien umgestellt werden“, ergänzt sie.  Da die geförderten Kosten nicht auf Mieter:innen umgelegt werden könnten, würde dies auch zu deren Entlastung bei Modernisierung beitragen.

Bürokratie-Abbau dringend nötig

Neben der Erhöhung und Ausweitung der Fördermittel sieht die Präsidentin des BEE auch in den bürokratischen Hemmnissen ein Problem. „Bürokratische Anforderungen sind auf das Nötigste zu beschränken, damit die Mittel ihre Wirkung voll entfalten können und auch tatsächlich abgerufen werden. Damit werden auch die KfW und das BAFA entlastet”, so Peter abschließend. (lm)