Wärme

Beim Kraftwerk Wedel wurde Gesundheitsgefahr ausgeschlossen

Das schleswig-holsteinische Steinkohlekraftwerk hat in der Vergangenheit öfter für Diskussionen gesorgt. Der neue Betreiber sichert trotz Entlastung durch die neuesten Untersuchungen eine kulante Schadensregulierung zu.
13.01.2020

Das Steinkohlekraftwerk Wedel gilt weiterhin als nicht gesundheitsschädlich.

Aufgrund von Beschwerden im Juni 2019 wurden in der Nachbarschaft des Kraftwerkes Wedel und im September 2019 aus dem Reingaskanal Proben gesammelt. Nach zwei Untersuchungen der Partikelemissionen des schleswig-holsteinischen Steinkohlekraftwerks im Oktober sind nun die Ergebnisse der Gutachten da: Es besteht keine Gesundheitsgefahr, teilte das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume mit. Konkret konnte auch keine Schädigung der Autolacke und Glasdächer durch die Emissionen im Jahr 2019 nachgewiesen werden. Damit bestätigen die Untersuchungen die Ergebnisse aus den Jahren 2016/17.

In einem Gespräch des Umweltministers Jan Philipp Albrecht mit seinem Hamburger Kollegen Jens Kerstan wurde dennoch vereinbart, dass der neue Betreiber Wärme Hamburg eine kulante Schadensregulierung anbietet und mit den Anwohnern einen vertrauensbildenden Dialog fortsetzt. Zudem besteht zwischen den beiden Einigkeit: Der Kraftwerksbetrieb soll eingestellt werden. Spätestens dann, wenn die geplante Alternative für die Wärmeversorgung des Hamburger Westens umgesetzt ist. Lediglich für diese notwendige Versorgung ist der Betrieb des Kraftwerks weiter vorgesehen. (gun)