Bruchsaler Nahwärmeverbund: Engie modernisiert Wärmeversorgung
Für zwei christliche Träger modernisierte die Engie Deutschland die Nahwärmeversorgung im baden-würrtembergischen Bruchsal, teilt das Unternehmen mit. "Die nachhaltige Sanierung und Modernisierung unserer Gebäude unter energetischen, architektonischen und konzeptionellen Anforderungen waren treibende Faktoren zur Realisierung der Baumaßnahme. Mit dieser Grundhaltung haben wir die Initialzündung zu einem Nahwärmeverbund mit der Nachbarschaft überzeugend vermittelt", sagt Christian Waterkamp, Vorstand des Diakonieverein Bruchsal.
Die bisherige Heizöl-Wärmeversorgung wurde durch ein modernes Nahwärmenetz ersetzt. Drei Heizzentralen mit zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) , ein Pelletkessel und zwei Gasbrennwertkesseln ersetzen die alte Technologie. Das System hat eine Wärmeleistung von 2,3 Megawatt. Diese verbanden sie über eine teilweise erdverlegte Nahwärmeleitung. Zudem brachte das Team die bestehenden Heizungsverteiler in den Zentralen mit Hocheffizienzpumpen und einer Regelungstechnik technisch auf den neuesten Stand; dabei fanden alle Arbeiten im laufenden Betrieb statt.
Engie ist Energie-Contractor
Nach dem Umbau startete die Versorgungsphase, die insgesamt 20 Jahren andauert. Jetzt wird die Wärme vorrangig aus Biomasse und durch Kraft-Wärme-Kopplung und nur in Spitzenlastzeiten durch Gaskessel erzeugt. Die Engie tritt dabei als Energieliefer-Contractor auf. Die Eigenversorgung des Privatgymnasiums und des Pallottiner-Ordens liegt exemplarisch bei 96 Prozent aus den BHKW und aus den Photovoltaikstrom. Der Wärmebedarf der drei Kunden ist durch die Modernisierungen um rund 22 Prozent gesunken. (gun)