Forscher untersuchen Einfluss gelöster und freier Gase auf die Energieeffizienz
Welche Auswirkungen haben freie und gelöste Gase in flüssigen Wärmeträgern auf die Effizienz wärmetechnischer Komponenten? Und wie sieht das Zusammenspiel in wärme- und kältetechnischen Systemen im Einzelnen aus? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein neues Forschungsprojekt des Fraunhofer IFAM in Dresden und dem Fachgebiet Technische Thermodynamik der Hochschule Zittau/Görlitz. Koordiniert wird es von der Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung der TU Dresden.
Den Wissenschaftlern geht es unter anderem darum, die durch eingeschlossene Gase indizierten Effekte zu verringern. Sollte das gelingen, könnte man die Effizienz von Anlagen zur Wärme- und Kältebereitstellung deutlich steigern. Der Aufwand für die Wartung und Instandhaltung der Anlagen würde sinken. Zudem wäre die Anlagenverfügbarkeit von der ersten Betriebsstunde an erhöht, erläutert das Fraunhofer IFAM.
Systeme energetisch optimieren
Darüber hinaus rechnen die Forscher mit wichtigen Erkenntnissen hinsichtlich der Versorgung von Gebäuden und Quartieren mit Wärme und Kälte. Konkret soll es dabei um die Frage gehen, wie die Systeme energetisch optimiert werden können, indem Gasgehalte in den Wärmeträgern minimiert werden.
Von den Ergebnissen des dreijährigen Forschungsprojekts sollen nach Fraunhofer-Angaben nicht zuletzt Hersteller von Solarthermie- und Heizungsanlagen profitieren. Ähnliche Probleme, wie die von den Wissenschaftlern in den Blick genommenen, gebe es aber auch in Kälteanlagen, Rückkühlsystemen und Geothermieanlagen.
Klarheit schaffen will das Projekt auch mit Blick auf die Frage, ob es sich lohnt, Anlagen sicherheitshalber mit fest installierten Vakuumentgasern auszustatten. Es stelle sich die Frage, ob dieser zusätzliche Investitions- und Wartungsaufwand sowie der zusätzliche Hilfsenergiebedarf gerechtfertigt sei. (amo)