Mehr Fernwärme für Augsburg
Die Stadtwerke Augsburg (swa) können jetzt noch mehr Fernwärme in ihr Netz einspeisen. Dafür haben die swa ihre Fernwärmeübernahmestation erweitert und ausgebaut. Hier wird mit Dampf von der Abfallwirtschaft Augsburg (AVA) in einem Wärmetauscher Fernwärmewasser erhitzt. Durch die neue Übernahmestation können nun bis zu 45 Megawatt produziert und in das Fernwärmenetz eingespeist werden, statt wie bisher 30 Megawatt, teilen die Augsburger mit.
Mit dieser Mehrleistung können ab sofort laut eigenen Angaben rund 6000 Haushalte mehr mit Fernwärme versorgt werden. An der 1997 errichteten Fernwärmeübernahmestation wurden insbesondere die alten Heizkondensatoren gegen neue größere ausgetauscht, ebenso neue Pumpen installiert sowie eine aus der Betriebserfahrung begründete Optimierung der Anlagensteuerung und –regelung durchgeführt. Durch den Umbau wird auch in Zukunft die hohe Verfügbarkeit der Anlage für die Fernwärme-Auskopplung sichergestellt.
20 Prozent Fernwärme - perspektivisch auf 40 Prozent hoch
35 Prozent der Augsburger Fernwärme gilt als regenerativ, weil sie etwa im Biomasseheizkraftwerk CO2-neutral erzeugt ist oder von der Abwärme aus der Abfallverwertungsanlage stammt. Im Biomasse-Heizkraftwerk, im Heizkraftwerk in der Franziskanergasse und im Gasturbinenheizkraftwerk der swa sowie der Abfallverwertungsanlage (AVA) werden Strom und Wärme in sogenannter Kraft-Wärme-Kopplung ökologisch erzeugt. Die Wärme wird dann weiter genutzt. Das Biomasse-Heizkraftwerk der swa arbeitet CO2-neutral. Aktuell hat die Fernwärme einen Anteil von 20 Prozent am Augsburger Wärmemarkt und soll zukünftig auf 40 Prozent ausgebaut werden, heißt es in der Mitteilung ferner. (gun)