Wärme

München und Wien wollen bei der Wärmewende zusammenarbeiten

Die beiden Großstädte wollen beim Geothermie-Ausbau sowie bei der Digitalisierung voneinander lernen und die Themen auch politisch-strategisch gemeinsam vorantreiben.
11.03.2022

Die Geothermie-Anlage am Heizkraftwerk Süd in München gilt als die größte ihrer Art in Deutschland.

Die Städte Wien und München haben sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt, um diese zu erreichen, wollen sie künftig von den Erfahrungen des jeweils anderen profitieren und sich stärker austauschen. So wollen die Wiener Stadtwerke von der Münchner Geothermie lernen.

Die Fernwärme in der österreichischen Hauptstadt soll in den kommenden Jahren massiv ausgebaut und grüner werden. Die Stadtwerke München wiederum treibt seine CO2-freie Wärmeversorgung bereits seit Jahren auf Basis von Erdwärme voran. So betreibt der Versorger mittlerweile sechs geothermische Kraftwerke. Das Jüngste davon am Heizkraftwerk Süd ist erst vor Kurzem in den Probebetrieb gestartet.  

Gemeinsam smart werden

Beim Thema „Smart City“ arbeiten beide Städte bereits im Rahmen des Pilotprojekts „Smarter Together“ zusammen. Künftig soll der Austausch zwischen den Projektpartnern auf die Digitalisierung und einen bestmöglichen Bürger*innenservice ausgeweitet werden. Hierfür wolle man nicht nur auf operativer Ebene zusammenarbeiten, sondern die Themen auch politisch und strategisch voranbringen.

Um die Zusammenarbeit zu besiegeln, waren am Donnerstag Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke und Peter Weinelt, Vorstandsdirektor der Wiener Stadtwerke zu Gast in der bayerischen Landeshauptstadt, vertreten durch Oberbürgermeister Dieter Reiter und SWM-Chef Florian Bieberbach. (lm)