Wärme

Neue Wärme für altes Schloss

Nach rund sieben Jahren Planung ist das Schloss Hohentübingen jetzt an das Fernwärmenetz der SWT angeschlossen. Drei Gaskessel sind nun abgeschaltet.
05.11.2024

Tübingen liegt am Neckar rund 30 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Stuttgart.

Die Stadtwerke Tübingen (SWT) haben das rund 600 Jahre alte Schloss Hohentübingen erfolgreich an ihr Fernwärmenetz angeschlossen. Im Sommer erreichte die Fernwärmeleitung demnach die Heizzentrale im Schloss. Vor kurzem sei die technische Inbetriebnahme erfolgt, teilten die SWT mit.

Die Fernwärme ersetzt nun drei 32 Jahre alte Gaskessel, die sich ihrem technischen Lebensende genähert hätten. Die Herausforderung für die Planer habe insbesondere darin gelegen, eine passende Streckenführung für das exponierte Objekt zu finden. Auch deshalb begannen die Planungen dafür schon im Jahr 2017.

Förderung erhofft

Das Land Baden-Württemberg habe in das Projekt, das auch die Modernisierung der Heizzentrale vorsah, circa 3,7 Millionen Euro investiert. Die SWT investierten nach eigenen Angaben 1,8 Millionen Euro, etwa in die Erweiterung ihrer Fernwärme-Hauptleitung. Sie rechnen aber damit, rund 40 Prozent davon aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze zurückzuerhalten.

Durch die erweiterte Fernwärmeleitung würden sich darüber hinaus neue Anschlussmöglichkeiten am Tübinger Altstadtrand ergeben, heißt es weiter. Zusammen mit dem Schloss seien 13 neue Hausanschlüsse in diesem Gebiet dazugekommen. (dz)