Wärme

Neues Zentrum in Halle soll Kompetenz zur Wärmewende bündeln

Erste Projekte zur kommunalen Wärmewende sind bereits gestartet. Auch aus dem europäischen Ausland gibt es wohl Interesse.
07.04.2022

Ein neues Kompetenzzentrum soll Unternehmen bei der Wärmewende beraten und unterstützen. (Symbolbild)

In Halle sollen künftig Informationen zur kommunalen Wärmeplanung gebündelt und Hilfsangebote für Kommunen bei ihrer Wärmeversorgung geschaffen werden. Das neu eröffnete Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) wirke hoffentlich als regionaler Motor des Strukturwandels und Unterstützer der Kommunalen Wärmewende, sagte ein Sprecher der Deutsche Energie-Agentur (Dena).

Die Dena baut das Zentrum im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz auf.

Zentral für Energiewende

Die Wärmewende gilt als zentraler Teil der Energiewende. Ein Großteil der Energie in Deutschland wird zum Heizen und Kühlen von Gebäuden sowie für Warmwasser eingesetzt.

Fast 70 Prozent der Wärme werde dabei noch mit fossilen Brennstoffen erzeugt. Dazu gehören Kohle und importiertes Gas.

Interesse an kommunalpolitischen Perspektiven

Deutschlandweit soll laut Koalitionsvertrag bis 2030 die Hälfte der Wärmeproduktion klimaneutral geschehen. Das Kompetenzzentrum soll Städten und Gemeinden gebündelte Informationen und Hilfsangebote auf ihrem Weg bei der Energiewende geben.

Es gebe bereits erste Projekte zur kommunalen Wärmewende in der Strukturwandel-Region, sagte der Staatssekretär des sachsen-anhaltischen Ministeriums für Wissenschaft, Thomas Wünsch. Auch aus dem europäischen Ausland kämen Nachfragen, sagte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung. Dänemark, Schweden und Frankreich seien interessiert an der Schnittstelle zwischen den Bundesanforderungen an die Wärmewende und den kommunalpolitischen Perspektiven. (dpa/jk)