Wärme

Paderborn: Baubeginn der Wärmeversorgung für die "Alanbrooke-Kaserne"

800 Einheiten sollen am Ende klimafreundlich beheizt werden. Die Projektpartner haben sich für ein System aus Erdwärme mit zentralen Wärmepumpen entschieden.
23.08.2021

Die ersten Meter Rohrgraben sind gezogen (v. l.): Marco Nettingsmeier und Andreas Reineke, beide Geschäftsführer WSP, Christian Müller, Geschäftsführer Stadtwerke Paderborn, und Fabian Schröder, Bauleiter Ingenieurbüro Becker und Henze

Die Bauarbeiten auf dem ehemaligen „Alanbrooke-Kasernengelände“ in Paderborn haben begonnen. 800 Einheiten sollen am Ende mit Wärme versorgt werden. Zunächst wird der südliche Teil der Konversionsfläche durch die Wärmeservice Paderborn GmbH (WSP) erschlossen, wie Westfalen Weser mitteilt.

Dabei müssen die denkmalgeschützten Gebäude und die Neubauten gleichermaßen durch die Tochtergesellschaft der Paderborner Kommunalbetriebe und von Energieservice Westfalen Weser eingebunden werden. Außerdem sollen Anknüpfungspunkte für angrenzende Gebiete und potenzielle zusätzliche Abnehmer geschaffen werden.

Wärmepumpen und BHKW

Nach einer genauen Vergleichsanalyse haben sich die Beteiligten für ein System aus Erdwärme mit zentralen Wärmepumpen entschieden. Den Strombedarf der zentralen Wärmepumpen erzeugt ein Blockheizkraftwerk (BHKW) vor Ort. Für die Wärmeerzeugung des historischen Bereichs wird ein weiteres BHKW mit Bioenergie betrieben.

Dieses technische Energiekonzept kombiniert im Sinne des Klimaschutzes am besten die angestrebte Reduzierung des Energiebedarfs, die Optimierung der -versorgung und den Einsatz erneuerbarer Energien, heißt es dazu in der Mitteilung. Zudem wollen die Projektpartner so dauerhaft niedrige Energiekosten bei gleichzeitiger hoher Betriebs- und Planungssicherheit gewährleisten. So hat es auch die Stadt Paderborn in ihren klimapolitischen Zielen und politischen Vorgaben für diese zentrale städtebauliche Entwicklungsmaßnahme festgelegt. (amo)