Wärme

Stadtwerke Bochum setzen Spatenstich für neue Wärmeübergabestation

Die Stadtwerke Bochum (STWBO) errichten auf dem Gelände des ehemaligen RWE-Kraftwerks eine neue Wärmeübergabestation.
27.05.2020

v.l.n.r. Michael Angrick und Frank Peper (beide STWBO), Stadtwerke-Geschäftsführer Dietmar Spohn und Rüdiger Echterhoff von der Echterhoff-Holland GmbH setzen den Spatenstich für die neue Wärmeübergabestation.

Die Stadtwerke Bochum (STWBO) errichten auf dem Gelände des ehemaligen RWE-Kraftwerks eine neue Wärmeübergabestation. Die Anlage hat eine thermische Leistung von 50 Megawatt und wird den Bochumer Süden mit Fernwärme versorgen. Die Station besitzt eine Anbindung an die Transportleitung der Uniper Wärme und damit mittelbar an die Fernwärmeschiene Rhein Ruhr. 

"Der Neubau der Wärmeübergabestation dient dazu, die Versorgungssicherheit für unsere Fernwärme-Kunden im Bochumer Süden zu erhöhen. Wir binden das innerstädtische Versorgungsgebiet an das Verbundnetz Rhein-Ruhr an und erhalten dadurch eine weitere Versorgungsquelle", erläutert Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum. Die Stadtwerke investieren insgesamt 12 Mio. Euro in die Station und die neue Anbindungsleitung im Stadtgebiet. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert, teilen die Stadtwerke mit.

Hochschulen werden erschlossen

Mit dem Bau der Station sowie der Anbindungsleitung wird die Möglichkeit geschaffen, den Campus der Ruhr-Universität Bochum, der Hochschule Bochum sowie die Fernwärme-Kunden in Bochum-Querenburg zukünftig mit noch CO2-ärmerer Wärme zu versorgen. Auch Kunden auf MARK 51°7 und nach Bedarf weitere Kunden werden an das Versorgungsnetz angebunden. Am Technischen Zentrum der RUB hatten Stadtwerke und Universität in einem Gemeinschaftsprojekt ein Heizkraftwerk errichtet, das die Grundlast abdeckt und damit das Herzstück der Wärmeversorgung bildet.

Parallel zum Bau der neuen Wärmeübergabestation laufen die Leitungsarbeiten. Die Anbindungsleitung erstreckt sich auf einer Länge von 3,5 Kilometern vom ehemaligen RWE-Kraftwerk über die Universitätsstraße bis zur Markstraße. (gun)