Wärme

SW Neumünster: Modernisierung im doppelten Sinn

Der Versorger aus Schleswig-Holstein hat nicht nur sein Ersatzbrennstoffkraftwerk überholt, sondern auch die Organisation darum herum. Das spart ordentlich Zeit und Geld.
28.09.2018

Das Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerk in Neumünster hat den jährlichen Check-up bestanden und startet optimiert in den Herbst.

Bei den Stadtwerken Neumünster (SWN) stand mal wieder die alljährliche Revision der Thermischen Ersatzbrennstoff-Verwertungsanlage auf dem Plan. Durch die Verbesserung der Arbeitsabläufe und des Qualitätsmanagements dauerte der Check-up nur zwei statt drei Wochen – für die Stadtwerke-Kasse bedeutet das 140 000 Euro weniger Ausgaben.

Die SWN haben das gesamte Projektmanagement mit rund 300 Mitarbeitern der beteiligten Spezialfirma neu geplant. Die Koordination und der Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte sollte noch genauer getaktet werden. Hierfür kamen beispielsweise mobile Arbeitsbühnen zum Einsatz, die ein deutlich schnelleres und unkompliziertes Arbeiten ermöglichten.

140 Tonnen Beton erneuern

Außerdem wurde die Revision gleich dazu genutzt, eine Reihe von zusätzlichen Maßnahmen an der Anlage durchzuführen. So wurde das Heizkraftwerk nicht nur auf Herz und Nieren geprüft, sondern gleichzeitig optimiert. Besonders aufwändig war die Erneuerung der feuerfesten Bestandteile in der Brennkammer. „Hier mussten wir von den rund 3000 Tonnen feuerfesten Mauerwerks, das dort verarbeitet ist, über 140 Tonnen ersetzen“, beschreibt Thomas Junker, Geschäftsführer der SWN. Außerdem musste auch das komplette Wärmetauscherpaket für die Speisewasservorwärmung im Abgaskessel erneuert werden. (ls)