Wärme

Wärmepumpenmarkt wächst um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr

Wärmepumpen boomen - auch weil das Heizen mit fossilen Energieträgern teuer geworden ist. Aber viele Deutsche können von Gas und Öl nicht lassen.
06.12.2022

Immer mehr Deutsche setzen auf Wärmepumpen.

Trotz schwieriger Lieferketten und branchenweiter Materialknappheit verzeichnet die Heizungsindustrie bis zum dritten Quartal 2022 ein erfolgreiches Jahr im deutschen Markt. Laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) wurden bis Oktober 2022 rund 807.500 neue Wärmeerzeuger in Verkehr gebracht. Dies entspricht einem Plus von 3 Prozent im deutschen Gesamtmarkt.  

 

Den größten Absatz im Wärmemarkt konnte die Heizungsindustrie im Bereich der Wärmepumpen-Heizsysteme verzeichnen. Der BDH führt das unter anderem auf steigende Kosten bei fossilen Energieträgern und die unsichere Versorgungssituation zurück. Mit einer Zunahme um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr konnten bis zum dritten Quartal dieses Jahr 183.500 Heizungs-Wärmepumpen auf den Markt gebracht werden. Dies entspricht 23 Prozent des Gesamtmarktes der Wärmeerzeuger.

Gas rückläufig, aber immer noch dominierend

Zum Vergleich: Es gab bei den Wärmeerzeugern mit Öl einen Zuwachs von 18 Prozent und bei den holzbasierten Bio-Heizsystemen von 21 Prozent. Bei den Wärmeerzeugern Gas hingegen sank der Absatz um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotzdem halten die Gas-Wärmesysteme noch einen Anteil von rund 62 Prozent am Gesamtmarkt.

Den größten Zuwachs im Wärmepumpenmarkt erreichte die Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 49 Prozent sowie die Wasser-Abwasser-Wärmpumpe sogar um 79 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (amo)