Wärme

Wuppertaler Stadtwerke legen Kohlekraftwerk still

Die WSW schlagen nun ein klimafreundliches Kapitel in ihrer Geschichte auf. Nach 120 Jahren ist Schluss mit Kohle.
06.07.2018

Fast auf den Tag genau, vor 120 Jahren, begann der Bau des Kohleheizkraftwerks in Elberfeld. Nun wird Wuppertals höchstes Gebäude mit einem 198 Meter hohen Schornstein stillgelegt.

 

Die örtlichen Stadtwerke verabschieden sich von ihrem Kohlekraftwerk im Stadtteil Elberfeld und weihen zeitgleich die neue Fernwärmeleitung des AWG-Müllheizkraftwerks ein.

Am 8. Juli 1898 wurde mit dem Bau in Elberfeld begonnen. Damals wurden rund 4,5 Mio. Goldmark in das Heizkraftwerk (HKW) investiert. 120 Jahre später steht die Kohle-Ära in Deutschland vor dem Aus und auch Wuppertal setzt auf umweltfreundliche Alternativen. So wird am Samstag (7.Juli) die neue Fernwärmeleitung offiziell in Betrieb gehen – die Wuppertaler sind damit nicht mehr auf Kohle für Strom und Wärme angewiesen.

Tonnenweise Einsparptenzial

Rund 450 000 Tonnen CO2 wollen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) durch den Umstieg auf „Talwärme“ einsparen. Das Kohlekraftwerk hatte rund 70 MW elektrische und 198 MW thermische Leistung. (ls)