Abfallwirtschaft

EWAV: Preise für "Beste Aktion zur Abfallvermeidung" verliehen

"Ihre Aktionen sind kreativ, originell und alltagstauglich und werden viele Nachahmer inspirieren", ist sich VKU-Vizepräsident Hasenkamp bei der Überreichung der Preise sicher.
03.06.2022

Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ein Preisgeld von jeweils 200 bis 1.000 Euro. An der Preisverleihung nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter von BMUV, UBA, VKU und vom Förderverein VKU Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS e.V. teil.

Auf zwei feierlichen Preisverleihungen wurde am 1. und 2. Juni die "Beste Aktion zur Abfallvermeidung 2021" ausgezeichnet. Diese wird alle zwei Jahre nach dem Abschluss der alljährlichen Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV) ausgelobt, teilt der VKU mit. Sponsor ist in diesem Jahr erstmals der VKU-Förderverein der Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS. 

Sie haben aus alter Arbeitskleidung der Stadtreinigung Multifunktionstaschen entworfen, die nun als Spielesammlung zur Pausengestaltung für Grundschulen dienen: Das Team des Berufsfelds Mode der Elisabeth-Knipping-Schule in Kassel (Hessen) hat mit dieser Aktion zur Abfallvermeidung in der Kategorie „Schul- und Berufsschulgruppen“ die Jury überzeugt. Den zweiten Platz belegt die Diesterwegschule in Kamen (Nordrhein-Westfalen) für die dortige Anti-Plastik-Aktion mit Grundschulkindern. Der dritte Preis wird der Grundschule Wörthsee (Bayern) mit dem Thema Upcycling und Abfallvermeidung verliehen.

Das sind die weiteren Preisträger

In der Kategorie „Alle weiteren Akteure“ geht der erste Preis nach Hückeswagen (Nordrhein-Westfalen). Dort wurden alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, eine Woche lang gezielt Abfälle zu vermeiden. Mit der Aktion „Hückeswagen abfallfrei“ wollte die Stadt Erfahrungen sammeln zur Frage, wie anspruchsvoll der Verzicht auf unnötige Verpackungen ist. Den zweiten Platz haben die Initiatoren des überregionalen Labels „Einmal ohne, bitte“ gewonnen: Ein Sticker mit der Aufschrift „Einmal ohne, bitte“ wird an Geschäfte – z.B. in München und Augsburg - vergeben, die Lebensmittel unverpackt in mitgebrachten Behältnissen verkaufen. So werden alle Beteiligen - Läden, Gastrobetriebe und deren Kundschaft - motiviert, Verpackungsabfall beim Einkauf zu vermeiden.

Der dritte Platz gehört dieses Jahr dem Kreis Viersen (Nordrhein-Westfalen). Beim Mehrweg-Speeddating wurde dort das Thema Mehrweg in der Gastronomie für Speisen und Getränke zum Mitnehmen individuell erfahrbar gemacht und GastronomInnen dafür sensibilisiert.

Die Projekte machen einen Unterschied, den "alle sehen können"

"Die Bewerbungen der diesjährigen Besten Aktion zur Abfallvermeidung haben mich und die Jury in ihrem Ideenreichtum sehr beeindruckt“, sagte Patrick Hasenkamp, VKU-Vizepräsident und Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster, anlässlich der feierlichen Überreichung der Preise auf der Messe IFAT in München. „Ihre Aktionen sind kreativ, originell und alltagstauglich und werden viele Nachahmer inspirieren. Vielen herzlichen Dank für all die kreativen Einsendungen und den Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch! Mit ihren Projekten und Ideen haben Sie sich aus dem Alltagsdenken gelöst und um die Ecke gedacht - und so einen Unterschied in ihrer nächsten Umgebung gemacht, den Sie alle sehen können."

Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ein Preisgeld von jeweils 200 bis 1.000 Euro. An der Preisverleihung nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter von BMUV, UBA, VKU und vom Förderverein VKU Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS e.V. teil. (gun)