Abfallwirtschaft

„Gässleflitzer“ statt Pritschenfahrzeuge – ASF startet Pilotprojekt

Der kommunale Entsorger will mithilfe von elektrischen Lastenrädern Teile von Freiburg emissionsfrei reinigen. Wie sich die Arbeitsweise dadurch verändert:
25.03.2021

Mit den neuen Elektro-Lastenrädern "Gässleflitzer" möchte die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) zeigen, dass Transportdienstleistungen nicht nur mit klassischen Pritschenfahrzeugen erbracht werden müssen.

Die Stadt Freiburg und die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) wollen klimaschädliche Emissionen senken und bis spätestens 2050 Klimaneutralität erreichen. Dazu hat die ASF elektrisch betriebene Fahrzeuge für die Stadtreinigung angeschafft, wie der kommunale Entsorger mitteilt.

Das Pilotprojekt "Emissionsfreie Stadtteilreinigung" startete im März und wird derzeit in den Freiburger Stadtteilen Stühlinger, Brühl-Beurbarung und Neuburg erprobt. Für die Umsetzung haben die ASF sechs neue, speziell für die städtischen Reinigungsarbeiten konzipierte Lastenfahrräder angeschafft.

Sechs Lastenräder ersetzen ein Pritschenfahrzeug

Mit den sogenannten "Gässleflitzern" möchte das kommunale Unternehmen zeigen, dass Transportdienstleistungen nicht zwangsläufig mit klassischen Fahrzeugen erbracht werden müssen. Die sechs neuen Elektro-Lastenräder ersetzen dabei ein Pritschenfahrzeug, heißt es.

Bislang fuhr ein Handreinigungsteam mit einem konventionellen Pritschenwagen zu seinem Einsatzort. Dort verteilten sich die Mitarbeiter sternförmig und ließen die zusammengekehrten Abfälle nach Abschluss ihrer Arbeit wieder durch das Fahrzeug einsammeln. Im Pilotprojekt dagegen ist jedes Teammitglied mit einem Lastenfahrrad ausgestattet.

Unnötige Wege reduzieren

Der integrierte Laderaum erlaubt dabei den eigenständigen Transport bestimmter Abfallmengen. Unnötige Wege würden so vermieden. An den Übergabeplätzen erfolgt die Abholung größerer Mengen vorläufig durch ein konventionelles Pritschenfahrzeug.

Im weiteren Verlauf soll dieses durch ein elektrisches Pritschenfahrzeug ersetzt werden. Insgesamt sei eine Gesamteinsparung von 12,8 Tonnen CO2 jährlich möglich, heißt es weiter. Falls sich die Lastenfahrräder bewähren, soll deren Nutzung auf andere Stadtteile ausgeweitet werden. (jk)