Abfallwirtschaft

Interkommunale Abfallverwertung im Nordwesten wird verlängert

Rund um die Hansestadt Bremen besteht bei der Abfallverwertung eine Kooperation zwischen verschiedenen Landkreisen und Städten, die gut funktioniert. Die Kooperation wird fortgesetzt – um 10 Jahre.
15.02.2019

Bei Siedlungsabfällen arbeitet der Nordwesten eng zusammen.

Die Landkreise Ammerland und Aurich sowie die Grafschaft Bentheim und der Zweckverband Friesland/Wittmund werden ihre Partnerschaft zur gemeinsamen Müllverbrennung bis 2030 fortsetzen. Jährlich fallen rund 100.000 Tonnen heizwertreicher Abfälle aus den Vorbehandlungsanlagen an. Auch Abfälle der Landkreise Cloppenburg, Leer und Oldenburg sowie der Städte Delmenhorst und Wilhelmshaven werden mitverarbeitet.

"Dass dieses gelungene Beispiel für eine interkommunale Zusammenarbeit in die Verlängerung geht, ist außerordentlich erfreulich. Von den günstigen Entsorgungskosten profitieren alle Beteiligten", betont Jörg Bensberg, Landrat des Landkreises Ammerland. Die Verbundpartnerschaft begann im Jahr 2004. Hintergrund für die Kooperation war, dass aufgrund geänderter gesetzlicher Bestimmungen seit 2005 Siedlungsabfälle nur noch vorbehandelt und weitgehend frei von organischen Inhaltsstoffen deponiert werden dürfen.

In Bremen wird der Abfall verbrannt

Die rechtliche Zuständigkeit für die Behandlung der heizwertreichen Abfälle, Auftragsvergaben und auch die Vertragsabwicklung haben die Verbundpartner auf den Landkreis Ammerland übertragen. Nach europaweiten Ausschreibungen ist die von den Bremer Stadtwerken geführte Arbeitsgemeinschaft SWB/Nehlsen mit der Verwertung und dem Transport der heizwertreichen Abfälle beauftragt worden. Eingesetzt werden die Abfälle vornehmlich als Ersatzbrennstoffe im Mittelkalorik-Kraftwerk (MKK) der SWB. (sig)