Leipzig will auf Unterflurbehälter umstellen
Der Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig hat ein Konzept zur Einführung von Unterflurbehälter-Systemen erarbeitet. Die entsprechende Vorlage für die unterirdische Erfassung von Abfällen oder Wertstoffen ist in einer Dienstberatung des Oberbürgermeisters beschlossen worden und muss noch von der Ratsversammlung bestätigt werden.
„Mit Blick auf die zunehmende bauliche Verdichtung in unserer stetig wachsenden Stadt sind innovative Lösungen zur Abfall- und Papierkorbentsorgung gefragt", betont Heiko Rosenthal, Bürgermeister für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport. „Werden die Abfälle unter der Erde gesammelt, trägt das obendrein maßgeblich zu einem sauberen und attraktiven Stadtbild bei und erhöht damit auch die Wohn- und Lebensqualität für die Leipziger.“
Viele Vorteile
Unterflurbehältersysteme sollen in dafür geeigneten Wohn- und Parkbereichen sowohl für die Abfall- als auch die Papierkorbentsorgung eingerichtet werden. Die Vorteile sprechen für sich: sauberes Wohnumfeld, weniger Geruchsbelästigungen, Lärmreduzierung, geringerer Platzbedarf gegenüber oberirdischen Bereitstellplätzen.
„Die Behälter unter der Erde haben ein größeres Aufnahmevolumen und dadurch sind weniger Leerungen notwendig", erklärt Thomas Kretzschmar, Erster Betriebsleiter des Eigenbetriebs Stadtreinigung Leipzig. „Zudem verbessern sich die Arbeitsbedingungen für die Müllwerker, da die Behälter über ein Kran- beziehungsweise Saugfahrzeug geleert werden können.“
Finanzierung aus Gewinnrücklagen
Als Modellprojekt für die Umsetzung des Konzeptes ist das Baugebiet am Bayerischen Bahnhof vorgesehen. Wird der Vorlage in der Ratsversammlung zugestimmt, sollen an diesem Standort die ersten Unterflurbehälter der Stadt Leipzig eingerichtet werden. Die Finanzierung erfolgt aus Gewinnrücklagen des Eigenbetriebs Stadtreinigung Leipzig. Bewähren sich die Unterflurbehältersysteme für die Abfallentsorgung in den Wohnbereichen, erfolgt im zweiten Schritt die Prüfung für die Papierkorbentsorgung. (hp)