Abfallwirtschaft

Müll in den Bundesländern: Pro-Kopf-Mengen variieren pro Land

Die Bürger in Sachsen produzieren am wenigsten Müll. Die größten Müllproduzenten sind dafür Niedersachen und Rheinland-Pfalz. Andere Bundesländer befinden sich im Mittelfeld.
15.08.2019

Die Müllproduktion ist von Land zu Land unterschiedlich.

Durchschnittlich 469 Kilogramm Haushaltsabfälle hat jeder Bürger in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017 produziert. Damit lag die Müllmenge im bevölkerungsreichsten Bundesland pro Kopf um sieben Kilogramm über dem Bundesdurchschnitt, wie das Statistische Landesamt am 14. August in Düsseldorf mitteilte.

Durchschnittlich 441 Kilogramm Haushaltsabfälle hat jeder Bürger in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2017 produziert. Damit lag die Müllmenge pro Kopf um 21 Kilogramm unter dem Bundesdurchschnitt, wie das Statistische Landesamt in Schwerin am 14. August bestätigt. Jedoch liege Mecklenburg-Vorpommern in Sachen Haus- und Sperrmüllproduktion, die rund 50 Prozent der Haushaltsabfälle ausmachen, mit 225 Kilogramm pro Kopf über dem Bundesdurchschnitt von 188 Kilo. Dies schreibt eine Sprecherin unter anderem den hohen Urlauberzahlen in einigen Regionen zu. Die Daten erhalten die Statistischen Landesämter von den Entsorgungsunternehmen.

Sachsen wirft weniger weg – Niedersachen und Rheinland-Pfalz dafür am meisten

481 Kilogramm Haushaltsabfälle hat jeder Bürger in Bayern im Jahr 2017 im Schnitt produziert. Damit lag die Müllmenge im Freistaat pro Kopf um 19 Kilogramm über dem Bundesdurchschnitt, wie das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen am Mittwoch mitteilte. Am wenigsten Haushaltsabfälle verursachten im deutschlandweiten Vergleich die Sachsen mit 339 Kilogramm und die Berliner mit 383 Kilogramm pro Kopf. Die größten Müllmengen produzierten nach Angaben der Statistiker die Menschen in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen mit mehr als 520 Kilogramm pro Kopf. (dpa/bh)