Die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) hilft ab Montag, den 16. August, bei der Abfuhr der Leichtverpackungen im Umland der Region Hannover. In Absprache mit dem privaten Entsorger Remondis setzt aha zunächst zwei Sammelfahrzeuge mit je einem Fahrer und einem zusätzlichen Abfallwerker als Lader zur Abholung der gelben Säcke ein.

„In den vergangenen Tagen häuften sich die Beschwerden liegengebliebener gelber Säcke im Umland“, sagte aha-Verbandsgeschäftsführer Thomas Schwarz. „Wir prüfen zunächst unsere eigenen Kapazitäten und werden je nach Bedarf weitere Sammelfahrzeuge mit aha-Beschäftigten für die Einsammlung der Leichtverpackungen im Umland einsetzen.“ Die Unterstützung gelte lediglich für einen begrenzten Zeitraum, teilt aha mit.

Ende 2021 endet Entsorgungsvertrag

Laut einem Bericht der Hannoversche Allgemeine (HAZ), den eine Sprecherin von aha bestätigt, sind fast alle Kommunen im Umland betroffen. Bis zum Jahresende ist Remondis für die Abholung der gelben Säcke im Hannoveraner Umland zuständig. Dann endet der Vertrag. 2016 hatte aha den Auftrag für die Entsorgung im Umland an Remondis verloren. In der Stadt Hannover ist das kommunale Unternehmen zuständig.

Bei Remondis gibt man die Schwierigkeiten zu. "Wir haben arge Probleme durch die Urlaubszeit" , wird Unternehmenssprecher Michael Schneider in der HAZ zitiert. Nun sei noch ein hoher Krankenstand hinzugekommen. Experten gehen davon aus, dass sich einige der Remondis-Mitarbeiter bereits auf Jobsuche gemacht haben, bevor ihr befristeter Arbeitsvertrag Ende Dezember ausläuft. (hp)