Entsorgung

Stadtreinigung Hamburg und TU gründen wissenschaftliches Institut

Im HiiCCE wird Know-how in der Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft gebündelt. Ziel ist die Entwicklung von quartiersnahen und kundenorientierten Lösungen.
04.08.2021

Broschüre zur Vorstellung des Hamburg Institute for Innovation, Climate Protection and Circular Economy

Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) und die Technische Universität Hamburg haben am Dienstag der Öffentlichkeit das neu gegründete Institut HiiCCE vorgestellt. Dort sollen Kompetenzen aus Abfallwirtschaft und Wissenschaft gebündelt werden. Als erstes öffentliches Unternehmen der Hansestadt verfügt die SRH nun über ein eigenes wissenschaftliches Institut mit Hochschulanbindung.

„HiiCCE“ steht für Hamburg Institute for Innovation, Climate Protection and Circular Economy. Die Hauptaufgabe ist die Erarbeitung von kundenspezifischen Problemlösungen für die globalen Herausforderungen des Klimaschutzes sowie der Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft. Dabei geht es insbesondere um Lösungen für die zukunftsorientierte und quartiersnahe Erfassung und Verwertung von Abfällen oder auch die Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen.

Hochkarätiger Beirat

Mit der Gründung wird die langjährige Zusammenarbeit der SRH mit dem Forschungsbereich „Abfall als Ressource“ der TU Hamburg in Forschung, Lehre und Technologietransfer gefestigt und intensiviert. Die gemeinsam entwickelten Leuchtturmprojekte haben in der Vergangenheit bereits viel Aufmerksamkeit im Wissenschaftsbereich und in der Abfallressourcen-Wirtschaft erhalten.

Das Institut verfügt über eine jahrzehntelange wissenschaftliche, planerische und betriebliche Erfahrung und verfolgt die Entwicklung ganzheitlicher Lösungen in Kooperation mit der TU Hamburg. Unterstützt wird das An-Institut von einem hochkarätigen zehnköpfigen Beirat unter der Leitung von Karl Falkenberg, ehemiger Generaldirektor der EU-Kommission.

Lokale Lösung für globale Probleme

„Die Mitglieder bringen ebenso vielfältige wie profunde Expertisen aus den Bereichen Klima- und Ressourcenschutz in die Institutsarbeit ein und tragen zukünftig maßgeblich dazu bei, dass die Kunden von nachhaltigen Lösungen auf neuestem Stand profitieren“, sagte SRH-Geschäftsführer Prof. Rüdiger Siechau über den renommierten Beirat.

„Mit dem Institut gehen unsere Stadtreinigung Hamburg und die Technische Universität Hamburg einen zukunftsgewandten Weg, auf der Suche nach lokalen Lösungen für globale Herausforderungen“, kommentierte der Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan die Gründung. „Um den in der Regel hochkomplexen Herausforderungen im Klimaschutz zu begegnen, ist diese Kooperation ein guter Beitrag, den meine Behörde gern unterstützt.“ (hp)