Karriere

Auch im Homeoffice bleibt der Bewegungsmangel

Das hat eine Befragung des Blogs Office Roxx ergeben. Demnach fehlt es beim Arbeiten zuhause vor allem an der nötigen Ausstattung.
17.06.2022

Laut einer neuen Befragung bewegen sich Arbeitnehmer auch im Homeoffice zu wenig. (Symbolbild)

Im Mai 2021 hatte das Karriereblog Office Roxx seine Leserschaft befragt, wie es sich während der Büroarbeit bewegt. Fast zwei Drittel der Home-Worker bewegten sich damals daheim noch weniger als an einem regulären Arbeitstag im Firmenbüro, teilt Office Roxx mit.

Ein Jahr später wollte das Blog nun herausfinden, ob sich die Situation verbessert hat. Ein Ergebnis: Im Vergleich zum Vorjahr werden sogar noch weniger Bewegungsauszeiten eingelegt. Gerade einmal 40 Prozent machen aktuell regelmäßig mindestens zehn Minuten lange Arbeitspausen, um sich zu bewegen. Das waren fünf Prozent weniger als im Jahr 2021.

Mehr Bewegung im Büro

Während im ersten Jahr der Pandemie der Homeoffice-Anteil an der eigenen Büroarbeit laut unseren Ergebnissen unter Office-Workern in Deutschland bei 62 Prozent lag, ist ein Großteil der Home-Worker im zweiten Coronajahr offenbar wieder ins Büro zurückgekehrt. Der Anteil der Heimarbeit lag im Durchschnitt nur noch bei 44 Prozent.

Immerhin könnte das für mehr Aktivität sorgen. Denn 61 Prozent (2021: 57 Prozent) der Befragten bewegen sich daheim weniger als im Büro. 39 Prozent (2021: 43 Prozent) bewegen sich nach eigenem Empfinden dagegen mehr als im Office.

Ausstattung lässt zu wünschen übrig

Die Antworten auf die Frage "Wie ergonomisch bzw. bewegungsfördernd ist Ihr Arbeitsplatz im Homeoffice?" ergaben im Schnitt die Schulnote 3,9 (2021: 3,7). In Bezug auf den Arbeitsplatz im Büro wurde hier eine Durchschnittsnote von 2,9 (Vorjahr: 3,3) erreicht. Ergonomie und Bewegungsförderung ließen weiterhin zu wünschen übrig. Erwartungsgemäß vor allem im Homeoffice. Erstaunlich war, dass sich die Beurteilung hier sogar gegenüber dem Vorjahr verschlechtert hat.

Jedoch beabsichtigte fast jeder Dritte (29 Prozent), in eine ergonomische beziehungsweise bewegungsfördernde Ausstattung seines Homeoffice-Arbeitsplatzes zu investieren. Die Umfrage zeigte, dass sechs Prozent mehr als im Vorjahr zu Hause über eine Sitz-Steh-Lösung verfügen. Allerdings sei der Anteil der im Stehen verbrachten Arbeitszeit mit 18 Prozent gleich geblieben. (jk)