Sabine von Manteuffel scheidet aus der Geschäftsleitung der schweizerischen Energiedienst Holding aus und ist seit Montag freigestellt. Hintergrund seien "unüberbrückbare strategische Differenzen", teilte die schweizerisch-deutsche EnBW-Konzerngesellschaft am Montag in einer Ad-hoc-Meldung an die Zürcher Börse mit, an der sie notiert ist.

Die in Basel promovierte Biochemikerin Manteuffel leitete seit vorigem September die neue Business Unit "Neue Geschäftsfelder". Die Messlatte liegt hoch: Im Strategieprogramm "25+25" steht, die Hälfte des künftigen Ertrages solle aus dem Neugeschäft kommen. Der Verwaltungsrat dankte ihr für den Aufbau der Geschäftseinheit.

Vize kümmert sich vorübergehend um Neugeschäft

Interimsweise wird Energiedienst-Vize Michel Schwery neben der Geschäftseinheit "Schweiz" auch "Neue Geschäftsfelder" verantworten. Zum Jahreswechsel tritt der künftige Chef Jörg Reichert in die Geschäftsleitung der Holding und in den Vorstand der deutschen AG ein. Per 1. April 2019 wird der 42-Jährige dann "Vorsitzender der Geschäftsleitung". Er folgt dann nahtlos dem Schweizer Martin Steiger nach, der in Pension geht.

Sabine von Manteuffel, eine ehemalige McKinsey-Managerin, war im September 2017 nach fast 15 Jahren in der Nestlé-Babynahrungssparte zum Energiedienst gekommen. (geo)