Reichen vier Arbeitstage aus, um ein Unternehmen erfolgreich am Laufen zu halten? Dieser Frage gehen die Stadtwerke Pforzheim (SWP) nach und testen seit Januar in einem Pilotprojekt ein neues Arbeitszeitmodell: die "4-Tage-Woche FLEX". Das bedeutet zwei freie Tage innerhalb eines Vier-Wochen Rhythmus.

Eine erste Mitarbeiterbefragung nach vier Monaten zeigt positive Ergebnisse. Demnach bewerten Mitarbeiter und Führungskräfte das SWP-Modell insgesamt mit der Schulnote 1,89 als sehr positiv.

Weitere Befragung im September

Im Vordergrund stehen dabei die Verbesserung der Arbeitsqualität und -prozesse, die deutlich gestiegene Motivation, aber auch die Verbesserung der Selbstorganisation und die gestiegene Eigenverantwortung sowie positive Effekte für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zudem wünscht sich die Mehrheit der Befragten eine Fortsetzung des derzeitigen Modells oder gar den vollständigen Ausbau auf eine reine Vier-Tage-Woche.

Herbert Marquard, Geschäftsführer der SWP, wertet die ersten Rückmeldungen aus der Mitarbeiterschaft als äußerst positiv. "Die ,4-Tage-Woche FLEX' ist ein wichtiger Baustein bei der Positionierung der SWP als attraktiver Arbeitgeber in Pforzheim und der Region." Im September wird eine abschließende Mitarbeiterbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse richtungsweisend für das Arbeitszeitmodell ab 2025 sein wird. (hp)