Karriere

Fachverband Holzenergie vor Chefwechsel

Thomas Siegmund wechselt von der Geschäftsführung des FVH in eine Zertifizierungsgesellschaft, die mit dem übergeordneten Verband BBE zusammenarbeitet. Es geht dabei um die nachhaltige Biomassenutzung im Strom- und Wärmemarkt.
27.09.2018

Revirement an der Spitze des Fachverbandes Holzenergie (FVH) zum 1. Oktober 2018 (von links): der neue Geschäftsführer Matthias Held, Artur Auernhammer (Vorstandsvorsitzender des BBE Bundesverbandes Bioenergie) und der bisherige FVH-Geschäftsführer Thomas Siegmund.

Der Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie (BBE) hat offenbar im besten Einvernehmen seine Führung neu geordnet und bereitet sich systematisch auf die Umsetzung der Erneuerbaren-Richtlinie vor: Geschäftsführer Thomas Siegmund wechselt zum 1. Oktober von der FVH-Geschäftsführung zur Zertifizierungsgesellschaft REDcert. Dort soll er in enger Zusammenarbeit mit dem BBE ein Nachweissystem für die nachhaltige Biomassenutzung im Strom- und Wärmemarkt aufbauen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des FVH vom Dienstag hervor.

BBE-Vorstandschef Artur Auernhammer, ein CSU-Bundestagsabgeordneter, bedankte sich demnach bei Siegmund für dessen gut 20-jähriges Engagement im BBE. Siegmund werde mit dem Nachweissystem einen wichtigen Beitrag zur bevorstehenden Umsetzung der Brüsseler Erneuerbaren-Richtlinie RED II leisten. Diese "wird eine der zentralen Herausforderungen für die Holzenergiebranche", so Auernhammer.

BBE-Büroleiter Held wird FVH-Geschäftsführer

Siegmunds Nachfolger als FVH-Geschäftsführer steht auch schon fest: Es wird Matthias Held. Er leitet seit 2015 das Berliner Büro des BBE.

Feste Biomasse liefert 90 Prozent der grünen Wärme

Der FVH ist ein politischer Lobbyverband für die energetische Nutzung von Holz. Er hat nach eigenen Angaben mehr als 100 Mitgliedern über die gesamte Wertschöpfungskette der Holzbranche. Energie aus fester Biomasse erzeugt rund 90 Prozent der erneuerbaren Wärme und sechs Prozent des Ökostroms. Die Branche beschäftigt bundesweit 45.000 Menschen. (geo)