E-Mobilität

1000 Schnelllader für die Autobahnen

Für das Deutschlandnetz haben vier Bewerber Zuschläge für Ladestationen an unbewirtschafteten Rastanlagen bekommen.
09.02.2024

Ladestationen an unbewirtschafteten Autobahn-Rastplätzen wurden ausgeschrieben.

Das Deutschlandnetz ist wieder einen Schritt vorangekommen. Die bundeseigene Autobahn GmbH hat die Zuschläge für knapp 1000 Schnellladepunkte an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen entlang der Autobahnen erteilt. Ziel ist, dass die Ladepunkte bis zum Jahr 2026 errichtet sein werden. Langfristig sollen an den Autobahnen insgesamt 4000 Ladepunkte entstehen. Das Netz ist so geplant, dass alle zehn Minuten Ladesäulen an den Autobahnen zu erreichen sind.

Die nun vergebenen Lose gehen an Fastned Deutschland, Eon Drive Infrastructure, die Bietergemeinschaft Autostrom Nord sowie Total Energies Marketing Deutschland. An der Bietergemeinschaft Autostrom Nord sind die Berater von Drees & Sommer SE aus Stuttgart, Enercity aus Hannover sowie der Ladepark- und Tankstellenbetreiber Q1 Energie aus Osnabrück beteiligt. Weitere Mitglieder sind der Baukonzern Pohl-Gruppe, die Kölner Rheinenergie, die Stadtwerke Neumünster sowie Westfalen Weser Ladeservice aus Paderborn.

Nächster Schnelllader in wenigen Minuten

Das Konsortium Autostrom Nord hat den Auftrag für Finanzierung, Planung, Bau und Betrieb von Schnellladeparks mit mehr als 300 Ladepunkten bekommen. Die Ladeleistungen liegen bei bis zu 400 kW pro Ladestation. Nach dem bis Ende 2026 geplanten Bau wird das Konsortium die Stationen bis Anfang 2032 betreiben mit einer Verlängerungsoption von zwei Jahren.

Mit diesen Zuschlägen ist der zweite Teil der Standortvergabe für das Deutschlandnetz abgeschlossen. Beim Deutschlandnetz wurden insgesamt fast 9000 Schnellladepunkte an über 1000 Standorten ausgeschrieben. Ziel ist, dass der nächste Schnellladepunkt überall in Deutschland in wenigen Minuten zu erreichen ist. (wa)