E-Mobilität

Bosch will das Laden vereinfachen

Konzern verspricht Anmelden, Strom tanken und Zahlen mit wenigen Klicks an 150.000 Ladepunkten.
17.06.2020

Umfragen zufolge nutzen Fahrer von Elektroautos bis zu sechs Apps und hantieren mit bis zu fünf Ladekarten. Die Preise für den Strom variieren mitunter stark und Nutzer seien genervt von unverständlichen Tarifen sowie einer Vielzahl von Zahlungsmethoden. Bosch will nun dem Lade-Chaos ein Ende setzen.

Das Unternehmen entwickelt Dienste, die Autofahrern Zugang zu einem der europaweit größten Ladenetzwerke gewähren sollen. Per Smartphone finden sie laut Bosch mehr als 150.000 Ladepunkte in 16 europäischen Ländern. Anmelden, Laden und Bezahlen an den Stromtankstellen funktioniert – so das Versprechen –  mit nur wenigen Klicks – Kostentransparenz inklusive.

Um die Bosch-Dienste zu nutzen, reiche eine einmalige Registrierung per Smartphone-App. Damit werde auch spontanes Aufladen ohne eine vorherige aufwändige Registrierung an einer bisher noch nicht benutzten Station möglich.

Bosch schließt Verträge mit Betreibern

Bosch schließt dafür Verträge mit den Betreibern und sorgt für eine technische Anbindung der Ladepunkte beispielsweise über Roaming. In Deutschland seien so bereits mehr als 27.500 Lademöglichkeiten angeschlossen. Seine Lösungen bietet Bosch sowohl Endkunden als auch Unternehmen an.

Mit der Smartphone-App „Charge My EV“ oder Apps von angeschlossenen Anbietern finden Autofahrer demnach rund um die Uhr freie Säulen – sei es in der Nachbarschaft oder unterwegs. Bis Ende 2020 sollen rund 200.000 Ladepunkte in ganz Europa eingebunden sein. (wa)