E-Mobilität

Daimler: Hybrid-Sprinter mit Umbaupotenzial

Die Kombination von Elektro- und Brennstoffzellenantrieb ist für Mercedes nichts Neues – nun geht es ans Feintuning für möglichst viele Einsatzmöglichkeiten im Sprinterbereich.
03.07.2018

Der "Concept Sprinter F-Cell" lässt dank der Verlagerung der Tanks in den Unterbau genug Raum für einen flexiblen Einsatz im gewerblichen Bereich.

Nachdem Daimler bereits vergangenes Jahr das SUV-Modell "GLC F-Cell" mit einer Kombination aus Wasserstoff- und Batterieantrieb vorgestellt hat, stellt das Unternehmen nun eine Sprinterversion vor. Durch eine clevere Integration der Wasserstofftanks und der Brennstoffzelle kann der Transporter je nach Bedarf umgebaut werden.

Dank Heckantrieb und der Verlagerung der Tanks in den Unterbau, sowie die Positionierung der Brennstoffzelle in den Vorbau kann der Sprinter im Innenraum völlig flexibel gestaltet werden. Vom Reisemobil mit Wohnbereich bis hin zum gewerblich genutzten Einsatzfahrzeug sind sämtliche Nutzungsvarianten möglich. Die Energieversorgung für den Innenraum ist autark und das geringe Systemgewicht lässt Spielraum für das Beladen mit hohen Nutzlasten. Auch in Puncto Reichweite stellt sich der Sprinter voll auf seinen Fahrer ein.

Reichweite über 500 Kilometer

Für kürzere Strecken lässt sich die Brennstoffzelle als Alternative zum konventionellen oder batterieelektrischen Antrieb etablieren. So können die drei Tanks im Unterbau insgesamt 4,5 Kilogramm H2 speichern und sorgen für eine Reichweite von rund 300 Kilometer. Für längere Fahrten bis zu 500 Kilometer lassen sich die Tanks durch einen weiteren im Heckbereich ergänzen. Wie beim "GLC F-Cell" verbindet auch der "Concept Sprinter F-Cell" die innovative Brennstoffzellen- und Batterietechnik zu einem Plug-in-Hybrid. Neben Wasserstoff kann auch Strom „getankt“ werden. Dabei kann eine maximale Leistung von rund 147 kW und ein Drehmoment von 350 Newtonmeter erreicht werden. In Kombination erhöht das die Reichweite nochmal um 30 Kilometer.

Während sich der Hybrid-Sprinter noch in der Entwicklung befindet, wird der E-Transpoter „eVito“ bereits angeboten und nächstes Jahr um den eSprinter erweitert. Ersteres Modell kann ab knapp 40 000 Euro erworben werden. (ls)