E-Mobilität ist mehrheitsfähig – laut VW
Elektromobilität ist jetzt schon mehrheitsfähig, heißt es bei VW. Wer sich aber die eigene Ladesäule vor die Tür stellen kann, ist in der Regel noch mehr interessiert.
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Jede dritte Person schränkt sich in Europa auch bei der Mobilität ein und will weniger Auto fahren. Gleichzeitig bleibe die individuelle Mobilität essenziell und der eigene Pkw wichtig. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die von Volkswagen beauftragt und von mm customer strategy erhoben wurde. Mehr als 7500 Menschen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien wurden befragt.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Mehr als die Hälfte derjenigen, die sich in den nächsten zwölf Monaten ein Auto kaufen wollen, plant die Anschaffung eines elektrifizierten Autos. Dazu zählen Plug-in-Hybride (PHEV; 36 Prozent) oder vollelektrisch angetriebenen Autos (BEV; 17 Prozent). Im Ländervergleich sei das Interesse an elektrifizierten Autos in Deutschland noch etwas höher (54 Prozent). 32 Prozent der Deutschen mit Kaufabsicht planen die Anschaffung eines PHEVs, 22 Prozent den Erwerb eines reinen Elektroautos.
E-Mobilität sei mehrheitsfähig – und das nahezu unabhängig vom Einkommen. Dennoch: 30 Prozent der Haushalte mit den höchsten Einkommen in Deutschland stellen 45 Prozent der BEV-Interessenten. Gründe seien die höhere finanzielle Leistungsfähigkeit, aber auch die häufig bessere Infrastruktur fürs Laden zu Hause.
Die Umfrage zeigt auch, dass sich die aktuellen Krisen nur in Teilen auf die individuelle Mobilität der Menschen auswirken. Seit Kurzem – oder demnächst – weniger mit dem Auto fahren wollen laut der Erhebung 39 Prozent. 34 Prozent fahren vorausschauender und sind damit sparsamer unterwegs. Wichtigster Grund dafür sind die hohen Kraftstoffkosten.
98 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Anzahl der Autos im eigenen Haushalt in den kommenden zwölf Monaten halten oder sogar erhöhen wollen. Nur ein Prozent der Autobesitzerinnen und -besitzer schafft ihr Auto ab, obwohl sie es lieber behalten würde.
Elektroautos gehen auch auf dem Land
E-Mobilität komme auch außerhalb der Ballungsräume voran. Fast die Hälfte der befragten BEV-Fahrerinnen und -Fahrer lebt in Kleinstädten mit weniger als 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie in Landgemeinden. (wa)