E-Mobilität

E-Transporter "nicht teurer als Diesel"

Laut MAN zieht der Transporter eTGE bei der Wirtschaftlichkeit (TCO) mit Selbstzündern gleich. Dafür musste der Hersteller am Preis feilen.
27.11.2019

Teurer in der Anschaffung, günstiger im Unterhalt – Bezugspunkt für die Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen ist nach wie vor der Diesel. Das gilt erst recht im Flottenbetrieb. Und hinsichtlich der Gesamtbetriebskosten – der Total Cost of Ownership (TCO) – war der Diesel bislang schwer zu knacken. Die Elektromobilität hat ein Henne-Ei-Problem: Die Batterien werden günstiger, wenn die Stückzahlen steigen, aber dafür muss es eben auch ein attraktives Elektrofahrzeug-Angebot geben.

MAN "geht in Vorleistung"

MAN Truck & Bus will dafür nun in Vorleistung gehen. Der Hersteller senkt den Preis seines elektrischen Transporters eTGE und behauptet: Unter Berücksichtigung der deutlich geringeren Betriebskosten, allen voran Energie und Wartung, koste der preisgekrönte Elektrotransporter am Ende nicht mehr als ein Diesel.

Weil der Elektrotransporter damit die Förderkriterien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erfüllt, gibt es zudem noch eine Förderung von 4000 Euro. Mit gesenktem Listenpreis und BAFA-Zuschuss  bedeutet das laut Herstellerangabe eine Preisanpassung von fast 30 Prozent. MAN biete zudem Leasing-Angebote, angepasst an die Bedürfnisse des Kunden.

Um den Umstieg auf Elektromobilität leichter zu gestalten, bietet MAN Betreibern von Flotten eine Beratung an. Hier sollen unter anderem Fragen zu Einsatzplanung, Ladeinfrastruktur, Batteriemanagement und Wirtschaftlichkeit beantwortet werden. (wa)