E-Mobilität

EnBW erhöht die Preise für Ladestrom

Beschaffungskosten haben sich verdoppelt. Der Unterschied zwischen Normal- und Schnellladen wird abgeschafft.
29.11.2022

EnBW erhöht beim Ladestrom die Preise, weil sich die Beschaffungskosten verdoppelt haben.

EnBW führt in seinem „Hypernetz“ eine neue Tarifstruktur ein und erhöht dabei die Preise. Ab 17. Januar 2023 gelten die drei neuen Ladetarife S, M und L. In allen drei Tarifen werden einheitliche Kilowattstundenpreise für Normal- und Schnellladen eingeführt.

Insgesamt steigen die Kilowattstundenpreise nach EnBW-Angaben im Schnitt um 27 Prozent. Grund seien die anhaltend hohen Beschaffungskosten im Strommarkt. Diese haben sich nach EnBW-Angaben innerhalb eines Jahres verdoppelt. Beim Schnellladen fallen die Preiserhöhungen geringer aus. Deutlich teurer als bisher wird das Normalladen.

"Einfach und planungssicher"

Timo Sillober von EnBW erklärt das so: „Wir machen das Laden noch einmal einfacher. Es gibt nur noch einen Kilowattstundenpreis an EnBW-eigenen sowie einen an fremden Ladepunkten – egal ob für normales oder schnelles Laden, ob im In- oder Ausland, ob morgens oder abends, ob wochentags oder feiertags. Mehr Einfachheit, Kostentransparenz und Planungssicherheit bietet kein anderer Anbieter.“

Die neuen EnBW mobility+ Ladetarife S und M lösen den bisherigen Standard- und Viellader-Tarif ab. Kunden werden automatisch in den jeweiligen neuen Tarif überführt und darüber informiert. Die Erhöhungen liegen je nach Tarif und früherer Ladegeschwindigkeit zwischen 3 und 18 ct/kWh. Neu hinzu kommt ein Ladetarif L. Er richtet sich an Autofahrer, die lange Strecken elektrisch fahren und entsprechend häufiger öffentlich laden. (wa)

  • Ladetarif S: 61 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten und 65 ct/kWh bei anderen Betreibern; ohne Grundgebühr
  • Ladetarif M: 49 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten und 57 ct/kWh bei anderen Betreibern; Grundgebühr 5,99 Euro/Monat
  • Ladetarif L: 39 ct/kWh an EnBW-Ladepunkten und 50 ct/kWh bei anderen Betreibern; Grundgebühr 17,99 Euro/Monat