E-Mobilität

Energiedienst stattet gläsernes Parkhaus mit 83 Ladepunkten aus

Ein intelligentes Lademanagement schützt das neue Vorzeigeprojekt in Freiburg vor Netzüberlastung. Die Ladeinfrastruktur in der Glasgarage kann künftig noch deutlich erweitert werden.
15.03.2022

Im Freiburger Stadtteil Vauban hat Energiedienst in einer Glasgarage 83 Ladepunkte installiert und diese bereits zum Jahresende 2021 offiziell in Betrieb genommen.

Die EnBW-TochterEnergiedienst treibt den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobiltät in Südbaden weiter voran. Im verkehrsberuhigten Freiburger Stadtteil Vauban stattete der Energieversorger eine 2001 erbaute Glasgarage mit 83 Ladepunkten und einem intelligenten Lademanagement aus. Die Inbetriebnahme erfolgte bereits Ende Dezember. Seither können in der zentralen Garage, die für das Verkehrskonzept des Modellstadtteils eine tragende Säule ist, E-Fahrzeuge mit Ökostrom geladen werden.

Am Freitag kamen Vertreter von Energiedienst, der Vauban Hausverwaltung GmbH & Co. KG, der Eigentümergemeinschaft sowie des ausführenden Elektrounternehmens Ullmann zu einer offiziellen Einweihung vor Ort zusammen. „Dieses gemeinschaftliche Projekt zeigt, dass es auch in Bereichen mit knapper Netzkapazität möglich ist, Ladeinfrastruktur zu realisieren“, betont Nils Hoesch, Leiter des Bereichs E-Mobility bei Energiedienst.

Bewohner identifizieren sich mit RFID-Ladechips

Im Vorfeld des Projekts führte Energiedienst gemeinsam mit Hausverwaltung und der Eigentümergemeinschaft mehrere Gespräche, um Bedarfe der Bewohnerinnen und Bewohner und Lösungsansätze zu besprechen. Bewohner identifizieren sich mittels RFID-Ladechips an ihrer Ladestation und geben die Ladevorgänge frei. Anschließend wertet Energiedienst die Ladevorgänge aus und stellt diese den Nutzerinnen und Nutzern in Rechnung.

Durch ein zentrales Lademanagementsystem wird die verfügbare Leistung laut Pressemitteilung bedarfsgerecht an die Ladestationen verteilt, so dass das Netz nicht überlastet werde. Bei hoher Auslastung drosselt das Lademanagement die Leistung pro Ladepunkt und erhöht sie wieder, sobald mehr Kapazität zur Verfügung steht. Die nachträgliche Installation von weiteren Ladepunkten sei einfach möglich, da Anschlüsse für alle 272 Stellplätze vorbereitet wurden, heißt es weiter. (hoe)