E-Mobilität

Hohe Steigerung auf niedrigem Niveau

Alternative Antriebe sind immer noch die Ausnahme, zeigen Zahlen des Kraftfahrtbundesamts.
02.03.2020

Die Zahl der Elektroautos wächst stark, aber noch auf niedrigem Niveau.

Die Zahl der Elektroautos und der Hybride steigt deutlich – doch verglichen mit konventionell angetriebenen Fahrzeugen sind die Stromer immer noch eine Ausnahmeerscheinung. Das zeigen die Zahlen des Kraftfahrtbundesamts zum Fahrzeugbestand für das Jahr 2019, die die Behörde jetzt veröffentlicht hat. Von 1000 Autos, die auf deutschen Straßen unterwegs sind, werden gerade mal drei nur durch Strom angetrieben. Hinzu kommen immerhin elf Hybride.

Bei den alternativen Antriebsarten legten Elektrofahrzeuge mit einem Zuwachs von 64,3 Prozent und Hybride mit einem Plus von 58,0 Prozent zu. Der Anteil an Elektro-Pkw stieg damit aber nur von 0,2 auf 0,3 Prozent und der Hybrid-Autos von 0,7 auf 1,1 Prozent. Der Anteil der Plug-In-Hybride verdoppelte sich auf 0,2 Prozent.

Flüssiggasangetriebene Pkw verminderten sich innerhalb eines Jahres um 6,1 Prozent auf rund 370.000 – ihr Anteil am Gesamtmarkt beträgt nun 0,8 Prozent. Ein Wachstum um 1,8 Prozent auf rund 82.000 Fahrzeuge gab es bei erdgasangetriebene Pkw – ihr Anteil liegt nun bei 0,2 Prozent.

Nachfrage nach Autos ungebremst

Insgesamt scheint die Nachfrage nach Autos allen Umweltdiskussionen zum Trotz völlig ungebremst zu sein. Um über eine Millionen Fahrzeuge oder 1,6 Prozent erhöhte sich der Bestand zum Jahreswechsel im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Für den 1. Januar 2020 weisen die Zahlen rund 65,8 Millionen in Deutschland zugelassene Fahrzeuge auf.

Kräftig zugelegt haben SUVs mit fast 20 Prozent, gefolgt von den Wohnmobilen mit mehr als zehn Prozent und den Geländewagen mit gut acht Prozent. Bei den Pkw waren Benzin (65,9 Prozent) und Diesel (31,7 Prozent) die häufigsten Kraftstoffarten. (wa)