E-Mobilität

Hunderte neue Ladesäulen für Frankfurt am Main

Der Ladeanbieter Qwello möchte das Vorhaben zügig umsetzen. Die Anzahl der E-Fahrzeuge in der Mainmetropole war zuletzt stark gestiegen.
20.08.2021

Auftakt für den geplanten Ausbau der Ladeinfrastruktur in Frankfurt am Main.

Der Ladeinfrastrukturbetreiber Qwello hat angekündigt, massiv in den Ausbau von AC-Ladeinfrastruktur in Frankfurt am Main investieren zu wollen, wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung des Unternehmens mit der Stadt Frankfurt am Main hervorgeht.

"Unser Ziel ist es, eine attraktive Ladeinfrastruktur für Frankfurt am Main zu schaffen, die wir langfristig und zuverlässig betreiben", so Henrik Thiele, Geschäftsführer, Qwello. "Wir bieten Nutzern ein faires Preismodell, eine einfache Handhabung und eine gute Erreichbarkeit der Ladesäulen."

Zweistelliger Millionenbetrag

Das Unternehmen orientiere sich an der Bedarfsanalyse des städtischen Elektromobilitätskonzeptes, heißt es. Qwello plant, eine vierstellige Zahl von Ladesäulen errichten. Das dazu notwendige Investment beziffert Thiele auf einen zweistelligen Millionenbetrag.
 
Um das Vorhaben zügig umzusetzen, hat der Ladeinfrastrukturbetreiber eine Betriebsgesellschaft in Frankfurt am Main gegründet. Qwello unterstützt nach eigenen Angaben Städte und Gemeinden bei der Entwicklung von Ladeinfrastruktur. Das Unternehmen liefert, betreibt und finanziert die Säulen. Zudem stellt Qwello alle Services für Endkunden bereit.

6,5 Prozent mehr E-Fahrzeuge

Die erste Ladesäule verfügt demnach über ein integriertes 11-Kilowatt-Kabel sowie eine zusätzliche 22-Kilowatt-Ladebuchse. Über eine zugehörige App lassen sich freie Ladestationen reservieren. Qwello gibt die Stromkosten Eins-zu-Eins an den Nutzer weiter und erhebt lediglich eine Infrastruktur-Nutzungsgebühr.

In Frankfurt am Main konnte im ersten Halbjahr ein starkes Wachstum bei den Anteilen von Elektroautos im Gesamtbestand festgestellt werden. So lag zu Jahresbeginn der Anteil an E-Fahrzeugen noch bei circa zwei Prozent des PKW-Bestandes. Im Sommer hatten sich die gemeldeten E-Fahrzeuge dann bereits verdreifacht. Dies sei eine Steigerung auf knapp 6,5 Prozent, heißt es weiter. (jk)