E-Mobilität

Innogy und DKV gründen Joint-Venture

Geplant ist der Aufbau eines europaweiten Roamingnetzes öffentllicher Ladepunkte für E-Flotten. Der Zugang zu diesem Netz soll Gewerbekunden als White-Label-Dienstleistung angeboten werden.
12.12.2018

Aufbruchstimmung nach der Grüdung (von links): Sven Mehringer, Managing Director DKV Euro Service, Alexander Hufnagl, Managing Director DKV Euro Service, Elke Temme, Senior Vice President eMobility innogy, Stefan von Dobschütz, Senior Vice President eMobility innogy, Werner Grünewald, Managing Director Euro Service, Christopher Schäckermann, Head of Product Management eMobility Services.

Die Nachfrage nach umfassenden Gesamtlösungen und Services für E-Flotten in ganz Europa wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Insbesondere auf Seiten von Betreibern gewerblicher Elektroflotten. Die RWE-Tochter Innogy und der Mobilitätsdienstleister DKV reagieren auf diesen steigenden Bedarf mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens "VentureCharge4Europe". Der Vertrag wurde heute in Ratingen unterzeichnet. Die beiden Unternehmen planen den Aufbau eines europaweiten Roamingnetzes öffentlicher Ladepunkte für E-Flotten.

"Dieses werden wir B2B-Kunden als White-Label-Technologiedienstleistung anbieten. Sie können damit ihre Elektromobilitäts-Produkte auf den Markt bringen und unter ihrem eigenen Markennamen an ihre eigenen Kunden vertreiben", erklärte Marcus Dehn, Vice President Produktmanagement Elektromboilität bei Innogy. Die zuständigen Regulierungsbehörden müssen der Gründung noch zustimmen. Innogy und DKV werden mit je 50 Prozent an "Charge4Europe" beteiligt sein.

Auch Vertriebspartnerschaft geplant

Außerdem werden die beiden Unternehmen eine Vertriebspartnerschaft eingehen. Dadurch kann DKV künftig auch Lösungen für das Laden zu Hause und auf der Arbeit anbieten. DKV-Kunden können künftig über den Mobilitätsdienstleister auch Wallboxen und Ladesäulen beziehen, installieren lassen sowie im Falle des Ladens am Arbeitsplatz über den Arbeitgeber abrechnen. (hoe)