Mehr E-Autos, aber auch SUV auf den Straßen
Es ist immer mehr los auf deutschen Straßen, das zumindest legt die Neuzulassungsbilanz, die das Kraftfahrtbundesamt pünktlich zum Halbjahr veröffentlicht hat, nahe. Insgesamt wurden knapp 1,85 Mio. Pkw bis Ende Juni 2019 zugelassen. Vor allem alternative Antriebe von E-Moblilität bis hin zu Gas ziehen an. Dennoch gibt es auch einen Wehmutstropfen in Sachen Ökobilanz.
Hybrid-Autos führen die Spitze umweltfreundlicher Antriebe im ersten Halbjahr 2019 an. 102.995 von ihnen wurden bei den Behörden angemeldet, was einem Plus von gut 69 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Insgesamt machen von den 5,6 Prozent Marktanteil 16.525 Plug-in Hybride aus, weitere 31.059 Autos davon fahren mit Strom. Das entspricht einem Anteil von 1,7 Prozent und einer Steigerung von über 80 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum.
SUV zweitstäkstes Segment
Auch Flüssiggas-Pkw gewinnen an Beliebtheit. Mit 4863 Zulassungen ist ihr Marktanteil mit 0,3 Prozent zwar verschwindend gering, aber immerhin entspricht dies einem Plus von etwa 93 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018. Die Nachfrage nach Erdgasfahrzeugen nahm hingegen um 55,6 Prozent ab und beläuft sich nur noch auf 0,2 Prozent.
Der Diesel scheint sich von seinen Skandalen erholt zu haben. Mit einem Plus von drei Prozent wurden 608.753 Neuwagen zugelassen. Besonders beliebt bei den Deutschen scheinen SUV zu sein. Mit einer Zunahme von 15,3 Prozent bilden die Intensivverbraucher die höchste Steigerung ab.
Benzin immer noch im Trend
Die meisten Autofahrer setzen nach wie vor auf Benzin. Über eine Million Pkw wurden bis jetzt in diesem Jahr zugelassen – ein Minus von 5,4 Prozent im Vergleich zu 2018. (ls)