E-Mobilität

"Virtueller" Stromspeicher ermöglicht Laden unterwegs

An Ladestationen der EnBW kann künftig mit Ladestrom aus Cloud-Guthaben des Speicherherstellers Senec gezahlt werden. Wie die Technologie funktionert.
07.06.2021

Auch die private Wallbox lässt sich mit der Cloud to go des Herstellers Senec verbinden.

Der Leipziger Speicher-Hersteller Senec bringt eine Cloud to go auf den Markt. Mit dieser sollen E-Auto-Fahrer ihr Fahrzeug unterwegs mit Solarstrom vom eigenen Dach laden können, wie das Unternehmen mitteilt. Der Service gelte an mehr als 150.000 Ladepunkten im Netz des Mutterkonzerns EnBW.

Wer mit dem Solarstrom vom eigenen Dach lade, verbinde die klimafreundliche Erzeugung des Stroms mit günstigen Kosten, heißt es. Zu Hause funktioniert der Service über die mit dem Stromspeicher intelligent vernetzte Wallbox.

Überschüssiger Strom wird gutgeschrieben

Kunden, die sich mit einer PV-Anlage und einem Stromspeicher des Leipziger Unternehmens mit Solarstrom versorgen, können mit diesem ihr E-Auto auch unterwegs laden. Die Cloud to go diene dabei als "virtueller" Stromspeicher. Überschüssiger Solarstrom fließt an sonnenreichen Tagen in die Cloud und wird den Kunden gutgeschrieben.

Diesen Strom liefert der Energiedienstleister dann im Rahmen des gebuchten Cloud-Pakets bei Bedarf zurück. Außerdem wird die Cloud mit der "mobility+-App" von EnBW verknüpft. Mit dieser können Kunden freie Ladepunkte in der Nähe finden, dort laden und aus ihrem Cloud-Guthaben bezahlen. (jk)