ÖPNV

20 E-Roller für Bruchsal

Für die letzte Meile nach Hause, zum Bus oder zur Bahn können Bürger aus Bruchsal in Baden-Württemberg von April an auf einen E-Roller umsteigen. Freigeschaltet werden die Flitzer per App.
05.03.2019

Kommt auch bei der Geschäftsführung der Stadtwerke Bruchsal gut an: Armin Baumgärtner und seine Ehefrau Iwona auf dem E-Flitzer.

Im April sollen 20 neue Elektro-Roller im baden-württembergischen Bruchsal mit je zwei Helmen zum Ausleihen zur Verfügung stehen. "Es geht um die Überbrückung der letzten Meile", erklärt Stadtwerke-Chef Armin Baumgärtner in der Lokalzeitung. Hinzu kommen 25 Leihfahrräder, die ebenfalls den Weg zu Auto, Bahn und Bus ergänzen sollen.

In Anlehnung an den Stadtbus namens Max wird das Projekt zu den E-Rollern Moritz heißen. Die Flitzer der Marke Emco sehen laut Blatt wie alte Vespas aus und beherbergen zwei Hochleistungsakkus die bei einer maximalen Geschwindigkeit von 50 km/h rund 80 bis 100 Kilometer weit kommen.

Kosten fürs Ausleihen

Ums Aufladen muss sich der Kunde nicht kümmern. Das erledigen Stadtwerke-Mitarbeiter, die ohnehin tagsüber in der Stadt unterwegs seien und die Roller mit frischen Akkus versorgen. Der Tagessatz der Fahrzeuge liege bei 34,90 Euro, die Jahresgebühr für die Freischaltung zum System koste 19,90 Euro. Dabei werden kurze Strecken minutengenau abgerechnet. Möglich sei auch das sogenannte Rollerhopping: Werde der Akku bei einem Fahrzeug schwach, könne man auf den nächsten Roller übergehen.

Drei Jahre wollen die Bruchsaler das Projekt nun prüfen. Ist die Reaktion positiv, werde man den Fuhrpark erweitern. Die Kosten für die Stadtwerke liegen laut Presse bei 30.000 bis 35.000 Euro jährlich. (sg)