ÖPNV

Akasol will E-Busse langstreckentauglich machen

Der Hersteller von Nutzfahrzeug-Batterien verspricht eine Verdoppelung der Energiedichte ab 2021.
07.10.2019

Akasol, ein Hersteller von Hochleistungs-Batteriesystemen für Nutzfahrzeuge, verspricht für die kommende Batterien-Generation ab 2021 eine Verdoppelung der Energiedichte. Auf der Messe Busworld 2019 in Brüssel will das Unternehmen aus dem hessischen Langen sein neues Portfolio vorstellen, mit dem voll- und hybridelektrische Stadt- und Reisebusse betrieben werden können. Mit dabei sei auch ein Batteriesystem für Brennstoffzellenfahrzeuge.

Künftiges Flaggschiff des Unternehmens ist das Batteriesystem AKASystem AKM CYC, das ab 2021 am künftigen Hauptsitz in Darmstadt sowie ab 2022 in der neuen US-Zentrale in Detroit produziert wird. Das in dritter Batteriesystemgeneration verbaute Lithium-Ionen-Modul erreicht mit Hilfe von flüssiggekühlten Batteriemodulen eine Energiedichte von 221 Wh/kg. Damit können nach Firmenangaben vollelektrische Stadtbusse je nach Fahrzeuggröße mit Batteriesystemkapazitäten zwischen 600 und 1.000 kWh ausgestattet werden – im Vergleich zur heutigen Batteriegeneration sei das die doppelte Speicherkapazität.

Laden mit bis zu 500 kW

Das System sei auch für den Einsatz in einer Schnellladeinfrastruktur mit einer Maximalleistung von bis zu 500 kW geeignet. Fahrzeuge könnten damit in 45 Minuten auf bis zu 80 Prozent Kapazität und in rund 1,5 Stunden vollständig aufgeladen werden.

Akasol will auch die zweite Generation des AKASystems OEM PRC vorstellen, die im Vergleich zur erstem Generation 33 Prozent mehr Energie bereitstellen können wird. Eswird ab Mitte 2020 für zwei große Bushersteller in Serie gehen. Darüber hinaus werde das System jedoch auch in Brennstoffzellenfahrzeugen zu sehen sein und bereits ab 2020 in 50 Fahrzeugen den Flottentest antreten. (wa)