ÖPNV

Bayern hilft Nahverkehr bei Treibstoffpreisen

Freistaat zieht Auszahlung von 55 Millionen Euro vor. Mit dem Geld können Kommunen Verkehrsunternehmen stützen.
17.03.2022

Um auch bei hohen Treibstoffpreisen ein gutes Angebot sicherzustellen, zieht Bayern Zahlungen an ÖPNV-Unternehmen vor.

Die hohen Treibstoffkosten belasten die Verkehrsunternehmen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Bayern will in dieser Lage der Branche helfen. Daher reicht der Freistaat schon jetzt 60 Prozent der ÖPNV-Zuweisungen an die Kommunen aus.

Mit über 55 Millionen Euro können die Städte und Gemeinden die Verkehrsunternehmen kurzfristig unterstützen und ein verlässliches Angebot für den Fahrgast bereitstellen.„Wir brauchen angesichts der hohen Spritpreise eine schnelle und unbürokratische Entlastung im ÖPNV“, erklärt Landesverkehrsminister Christian Bernreiter. Das Vorziehen der Abschlagszahlungen ermögliche den Verkehrsunternehmen finanzielle Spielräume, um die hohen Preise abzufangen.

Auch der Bund soll beitragen

Eigentlich wäre die Abschlagszahlung erst im Mai fällig gewesen. Zudem wird die Abschlagsquote auch von 50 auf 60 Prozent gegenüber der Abschlagszahlung des Vorjahres erhöht.

Bernreiter appelliert an den Bund, zusätzlich kurzfristig wirksame Maßnahmen gegen die hohen Treibstoffkosten vorzulegen. Mit einem gemeinsamen Antrag mit Nordrhein-Westfalen habe der Freistaat im Bundesrat ein Konzept zur Senkung der Treibstoffkosten vorgelegt. (wa)